Das war ein teurer Scherz: Am Morgen des 1. Mai zierten Bemalungen mit Lackfarben mehrere Verkehrsschilder im Bereich von Weitra im Bezirk Gmünd. Nunmehr hat die Polizei vier junge Männer ausgeforscht, die bei der Brauchtumspflege wohl übers Ziel geschossen haben.
Dass nach dem Maibaum-Aufstellen nicht alle gleich nach Hause gehen, ist ebenso verständlich wie altbekannt. Auch dass dabei im Übermut so mancher Streich ausgeheckt wird, verwundert vor allem im vielzitierten ländlichen Raum nicht. Daher hatten Polizisten im Waldviertel bald eine heiße Spur, als am 1. Mai in der Früh Anzeigen wegen beschmierter Verkehrszeichen einlangten. Die unerwünschten Farbmarkierungen zogen sich über die Bundesstraße 119 sowie den Kreisverkehr in Weitra.
Rasch hatten die Beamten herausgefunden, dass am Abend zuvor der Maibaum aufgestellt worden war - und danach einige Burschen auf die Idee kamen, einem Bekannten einen sogenannten Maistrich zu ziehen. Dabei werden die Häuser eines angeblichen Liebespaares mit einer Linie verbunden, mitunter quer durch den Ort. Vier junge Männer, 19 bis 24 Jahre alt, wurden jetzt als Missetäter ermittelt. Sie wurden wegen schwerer Sachbeschädigung angezeigt.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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