Telefonieren teurer?

Widerstand gegen Fusion von T-Mobile US und Sprint

Web
08.05.2018 07:10

Gegen die milliardenschweren Übernahmepläne der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US regt sich politischer Widerstand in Washington. Mehrere demokratische Senatoren äußerten am Montag in einem Brief an die Wettbewerbshüter im Justizministerium und an die Telekommunikationsaufsicht FCC die Sorge, dass ein Kauf des viertgrößten US-Mobilfunkanbieters Sprint durch den Branchendritten T-Mobile US zu höheren Preisen für die Verbraucher führen könnte.

Gerade bei Billigangeboten für Geringverdiener, bei denen beide Anbieter einen großen Marktanteil hätten, sei dies zu befürchten. Auch der parteipolitisch unabhängige Senator Bernie Sanders, der sich 2016 um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten beworben hatte, gehört zu den Unterzeichnern des Briefes.

T-Mobile US will Sprint für 26 Milliarden Dollar (rund 21,8 Milliarden Euro) übernehmen. Zwei Anläufe waren in der Vergangenheit gescheitert, der letzte erst im November an Unstimmigkeiten über die Machtverhältnisse, der erste 2014 an der geringen Wahrscheinlichkeit, dass die Kartellwächter den Deal durchwinken würden. Es wird erwartet, dass die Behörden auch den neuen Versuch streng prüfen.

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