Mordversuch in Wels

Ehefrau nach Prügelattacke weiter in Lebensgefahr

Oberösterreich
09.05.2018 05:31

Nach einer Not-OP schwebt eine Mitarbeiterin eines Blumenladens (32) im oberösterreichischen Wels weiter in Lebensgefahr. Wie berichtet, war die Frau am Montagabend vom Ehemann an ihrer Arbeitsstelle mit Fäusten und Füßen derart traktiert worden, dass sie einen offenen Schädelbruch erlitt. Das Paar dürfte zuletzt in Trennung gelebt haben. Der 29-Jährige konnte noch am Tatort festgenommen werden.

Der serbische Tatverdächtige war kurz vor Ladenschluss in den vis-à-vis des Welser Krankenhauses gelegenen Blumenladen in der Grieskirchner Straße gestürmt und hatte dort seine Ehefrau mit Fäusten zu Boden geschlagen. Doch anstatt sich damit zufrieden zu geben, soll der 29-Jährige auch noch mehrfach mit den Füßen auf sein wehrloses Opfer eingetreten haben.

Auch noch mit Füßen auf die Ehefrau eingetreten
Die 32-Jährige - sie ist österreichische Staatsbürgerin - erlitt einen offenen Schädelbruch. Dass sie die brutale Attacke überlebt hat, dürfte nur dem Umstand zu verdanken sein, dass binnen kürzester Zeit gleich mehrere Ärzte und Notfallsanitäter vor Ort waren und Erste Hilfe leisten konnten. Eine im Blumenladen anwesende Kollegin hatte die Einsatzkräfte alarmiert.

(Bild: laumat.at)

Kritischer Zustand
 Ob die 32-Jährige wieder gesund wird, ist noch völlig ungewiss. „Der Zustand der Patientin ist nach wie vor kritisch, sie wird intensivmedizinisch betreut“, erklärt Kerstin Pindeus, Sprecherin des Klinikums Wels-Grieskirchen. 

Der Attentäter wartete offenbar geduldig bis zum Eintreffen der Exekutive und ließ sich von Beamten des Stadtpolizeikommandos widerstandslos festnehmen. Er wurde ins Polizeigefängnis überstellt. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.

Der mutmaßliche Täter ließ sich von der Polizei widerstandslos festnehmen. (Bild: Matthias Lauber/laumat.at)
Der mutmaßliche Täter ließ sich von der Polizei widerstandslos festnehmen.

Das Paar soll zuletzt bereits getrennt voneinander gelebt haben, es gab offenbar immer wieder Streit.

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