Der chinesische Mobilfunkspezialist ZTE ist aufgrund von US-Sanktionen in eine schwere Krise geschlittert. Wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte, sind in Folge der Strafe des US-Handelsministeriums „wichtige Geschäftsaktivitäten“ eingestellt worden.
ZTE, in dessen Smartphones auch die Chips des US-Unternehmens Qualcomm stecken, kann deshalb nun offenbar Teile seiner Produktion nicht mehr aufrechterhalten.
ZTE lieferte an Iran und Nordkorea
Die Strafe für ZTE geht auf Lieferungen von Telekom-Ausrüstung an Iran und Nordkorea zurück, zu denen das Unternehmen eigentlich vor einem Jahr eine Einigung mit den US-Behörden erreicht hatte. Das US-Handelsministerium machte nun allerdings geltend, dass ZTE bei den damaligen Verhandlungen und danach falsche Angaben gemacht habe.
Weiter teilte ZTE mit, es sei in Gesprächen mit den zuständigen US-Behörden um ein „positives Ergebnis“ bemüht. Der Fall von ZTE hatte zusätzliches Öl ins Feuer des aktuellen Handelsstreits zwischen Washington und Peking gegossen.
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