Der Saisonstart ist für viele Wanderer, Klettersteig-Fans und Felskletterer bereits eingeläutet. Für einen optimalen Start in die Outdoor-Saison sollte für Berg-Enthusiasten laut Österreichischem Alpenverein der Check der Ausrüstung und der eigenen Fähigkeiten ganz oben stehen.
Wandern im Frühling ist, vor allem nach schneereichen Wintern wie dem vergangenen, kein ganz so harmloses Vergnügen wie es scheint. Grundschneelawinen, die Wanderwege querend bis ins Tal vordringen, Abbruch von Schneewechten auf Gipfelgraten, verdeckte Gletscherspalten oder plötzliche Wetterumschwünge mit Gewittern: „Die Gefahren sind vielfältig, umso wichtiger sind eine sorgfältige Tourenplanung und eine vollständige Prüfung der Ausrüstung“, sagen Bergsportexperten vom Alpenverein und Naturfreunden.
Ein wichtiger Schritt vor Kletteraktivitäten in den Bergen ist der Check von u.a. Kletterseil, Klettergurt, Klettersteigset und Helm. Textilprodukte wie beispielsweise Klettergurte oder Seile sollten jedenfalls nach 10 Jahren, bei ständigem Gebrauch aber entsprechend früher ausgetauscht werden. Über die Lebensdauer sicherheitsrelevanter Bergsportausrüstung gibt auch die Gebrauchsanleitung Auskunft.
Nicht nur beim Klettern, auch bei Wandertouren spielt die Ausrüstung eine wesentliche Rolle: Wanderer sollten immer mit bergtauglichem Schuhwerk und rutschfester Profilsohle unterwegs sein. Für die sichere Querung von Altschneefeldern sind „Snowspikes“, die wie Schneeketten über die Schuhe gezogen werden können, und Skistöcke überlebenswichtig. Außerdem sind Mobiltelefon, Regen-, Kälte- und Sonnenschutz, ein Erste-Hilfe-Paket und genügend zu trinken ein Muss im alpinen Gelände. Für die Orientierung können Karten oder GPS-Systeme hilfreich sein, für anspruchsvolle Touren macht ein Biwak-Sack Sinn.
Allerdings: „Was nützt einem das beste Equipment, wenn man es nicht richtig bedienen kann“, gibt Peter Veider, Ausbildungsleiter der Bergrettung, zu bedenken. Das Booklet „Sicher am Berg“ ist beim ÖAV erhältlich. Preis: 14,90 Euro.
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