Jetzt werden Details rund um ein brisantes Treffen von internationalen Islamkritikern in Wien Ende März bekannt: Auch der prominente - und angesichts seiner Thesen umstrittene - US-Regierungsberater Daniel Pipes nahm an der Zusammenkunft in einer Villa in Wien-Währing teil. Ein Thema war unter anderem der Nahostkonflikt. Nach seinem Geschichtsstudium in Harvard gründete Pipes ein konservatives Nahost-Forum. Seither tritt der Publizist immer wieder im US-TV als Experte auf.
Er gilt als konservativer Hardliner und steht in seiner Heimat wegen islamfeindlicher Äußerungen in der Kritik. Er spricht sich vor allem gegen politische Zugeständnisse Israels gegenüber den Palästinensern aus. 2003 wurde er von Präsident George W. Bush als politischer Berater engagiert.
Auf eigene Initiative, wie er betont, sei Pipes nach Österreich gereist. Bei einem vom Wiener Akademikerbund initiierten Treffen tauschte er sich unter anderem mit dem heimischen Terrorexperten Amer Albayati aus. Pipes wetterte gegen den „politischen Islam“ in Europa. Der Autor und „New York Times“-Kolumnist warnte, IS-Heimkehrer ins Land zurückzulassen. „Die Regierungen müssen klarmachen, dass Antisemitismus inakzeptabel ist.“
Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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