Die Audienz beim Papst, der emotionale Rücktritt von Fußballgott Steffen Hofmann - so ging der Transfer von Louis Schaub zum 1. FC Köln ein wenig unter. Auch weil jeder bei Rapid damit gerechnet hatte. Zumal der 23-Jährige schon in den letzten Jahren im Ausland hoch gehandelt wurde: Ajax Amsterdam, Köln (noch unter Peter Stöger), der Hamburger SV, Brügge. „Es gab Anfragen“, bestätigt der Offensiv-Allrounder.
„Aber ich habe immer abgesagt. Doch ich spürte, dass es jetzt an der Zeit ist. Ich brauche einen neuen Reiz. Jetzt bin ich im richtigen Alter, zu diesem Schritt bereit.“
Zumal ihm Armin Veh, der Sportdirektor der Geißböcke, ein gutes Gefühl vermittelte: „Sie wollten mich unbedingt. Köln ist auch eine Stadt, die den Klub lebt, ein großer Verein“, sagt Schaub, der bis 2022 unterschrieb. Ohne Angst vor der beinharten zweiten Liga. „Ich muss überall zulegen“, weiß Schaub. „Aber wir werden eine gute, spielstarke Truppe haben, wollen aufsteigen. Mir haben fast alle zu dem Schritt geraten.“
Das Abenteuer Köln beginnt für Schaub aber erst am 25. Juni. Noch hat Rapid Priorität, dann geht’s (wahrscheinlich) zum ÖFB-Team, ehe gemeinsam mit der Familie Murg in Mallorca ausgespannt wird. „Ich muss einmal komplett abschalten“, hofft Schaub.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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