45 Mio. ballern online

Fragen und Antworten zum Spiele-Megahit „Fortnite“

Digital
22.05.2018 16:32

In den Jugend- und Arbeitszimmern dieser Welt regiert ein neuer Star unter den Online-Games: „Fortnite“. Das ursprünglich als Mix aus Zombie-Shooter und Aufbauspiel gestartete Multiplayer-Spiel hat allen anfänglichen Unkenrufen zum Trotz die Kurve vom Beinahe-Flop zum Kassenschlager gekriegt und ist heute erfolgreich wie kaum ein anderes Game auf dem Markt. Aber was hat es mit dem Megahit auf sich? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten.

Was ist „Fortnite“?
 
„Fortnite“ ist eines der aktuell erfolgreichsten Multiplayer-Spiele. Das Spiel ist im Juli 2017 als Kauf-Titel gestartet und war vom Entwickler Epic Games als Koop-Survival-Spiel geplant, in dem die Spieler in der Zombie-Apokalypse Festungen errichten und untote Horden abwehren. Anfangs lockte „Fortnite“ mit diesem Konzept jedoch nur wenige Spieler an, der Konkurrent „Playerunknown’s Battlegrounds“ („PUBG“) mit seinem Spielkonzept à la „Hunger Games“ gefiel vielen besser.

(Bild: Epic Games)
(Bild: Epic Games)

Auf der Basis von „Fortnite“ wurde deshalb der spielerisch an „PUBG“ angelehnte Modus „Fortnite: Battle Royale“ entwickelt. Darin treten wie beim Rivalen auf kilometergroßen Schlachtfeldern bis zu 100 Spieler allein oder im Team gegeneinander an, bis nur mehr einer oder ein Siegerteam übrig ist. Das in vergleichsweise kindgerechter Comic-Optik gehaltene Spiel schlug nun doch ein: „Fortnite“ wurde vom Beinahe-Flop zum Megahit.

Wieso ist „Fortnite“ so erfolgreich?
 
Der immense Erfolg stellte sich erst nach dem Start des mit regelmäßigen Updates gepflegten „Battle Royale“-Modus ein und dürfte einerseits darin begründet sein, dass Epic rechtzeitig den Trend zum „Battle Royale“-Shooter erkannt und das Konzept klug mit Aufbauelementen angereichert hat, andererseits beim Vertrieb auf ein Free-to-Play-Geschäftsmodell gesetzt hat. Was das bedeutet, klären wir im nächsten Punkt.

Was kostet „Fortnite“?
 
„Fortnite: Battle Royale“ ist ein Free-to-Play-Shooter. Das bedeutet: Zunächst einmal kostet der Multiplayer-Hit - oder zumindest der beliebtere der beiden Spielmodi - gar nichts. Damit ist die Einstiegshürde äußerst gering, jedermann kann sich „Fortnite“ von der Website des Herstellers herunterladen und es gratis auf seinem PC installieren. Geld verdient Epic dann durch den Verkauf digitaler Güter wie Kämpfer-Outfits im Spiel.

Auf welchen Geräten kann ich „Fortnite“ spielen?
 
„Fortnite“ kann man am PC (Mindestanforderung: Core i3 mit 2,4 GHz, 4 GB RAM, Intel HD-4000-Grafik) und auf PS4 und Xbox spielen. Die PC-Version gibt es auf der offiziellen Internetseite von „Fortnite“, die Konsolenversion bekommt man entweder als Kauf-Disc oder als Download in Sonys bzw. Microsofts Online-Spielemarktplatz.

(Bild: Bluehole, Epic, krone.at-Grafik)

Gerade im Kommen ist eine „Fortnite“-Variante für das Handy. Spielerisch ident zur „großen“ Version, aber mit etwas abgespeckter Grafik und an Touch-Geräte angepasster Steuerung ist es seit Mitte März auf iOS-Geräten spielbar, Android-Geräte sollen im Sommer folgen. Rivale „PUBG“ war hier schneller und ist bereits auf beiden Plattformen spielbar.

Wie viele Menschen spielen „Fortnite“?
 
In der Spielebranche wird geschätzt, dass zumindest 45 Millionen Menschen „Fortnite“ spielen - eher noch mehr. Bis zu drei Millionen waren schon einmal gleichzeitig auf den „Fortnite“-Servern eingeloggt. Zum Vergleich: Rivale „PUBG“ - der Shooter ist im Gegensatz zu „Fortnite“ nicht gratis - wurde am PC bisher rund 30 Millionen Mal verkauft, wird also von nicht ganz so vielen Menschen gespielt.

Kann man mit „Fortnite“ Geld verdienen?
 
Um den „Battle Royale“-Modus von „Fortnite“ ist in den letzten Monaten ein ganzer Wirtschaftszweig entstanden, der nicht nur Epic Games selbst - der Entwickler soll allein im März 223 Millionen US-Dollar umgesetzt haben - reich macht, sondern auch den einen oder anderen Spieler. Einigen gelingt das mit Preisgeldern bei großen Turnieren, anderen durch Selbstdarstellung als „Let’s Play“-Videostars auf YouTube oder Twitch.

eSport dürfte künftig eine noch größere Bedeutung bekommen: Epic Games hat gerade erst angekündigt, für die Saison 2018-2019 100 Millionen US-Dollar an Preisgeldern für eSport-Turniere in „Fortnite“ zu sponsern.

Und wer ist dieser „Ninja“, von dem alle reden?
 
Im Zusammenhang mit „Fortnite“ fällt oft der Name „Ninja“. Dabei handelt es sich um einen der beliebtesten „Let’s Play“-Streamer mit 11,8 Millionen YouTube-Abonnenten. Er filmt sich selbst beim „Fortnite“-Spielen, kommentiert sein Tun auf für seine meist recht jungen Fans unterhaltsame Weise und verdient durch Werbeeinnahmen und Werbe-Deals ein Vermögen mit seinem Hobby. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde der Streamer bekannt, als er äußerst publikumswirksam eine Partie „Fortnite“ gegen den kanadischen Rapper „Drake“ spielte.

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