Jetzt heißt es Fahrräder zuordnen. Zumindest für jene Drahtesel, bei denen das nachträglich noch möglich ist. Denn der Grazer Polizei ging zu Wochenbeginn ein Verdächtiger ins Netz, der für etliche Fahrraddiebstähle in Graz verantwortlich sein dürfte. Ein Teil seiner Beute steht jetzt auf der Polizeiinspektion.
Gegen 06:30 Uhr nahm eine Streife am Montag beim Fahrradabstellplatz am Hauptbahnhof Graz eine Person wahr, welche sich auffällig verhielt. Bei einer nachfolgenden Kontrolle fanden die Beamten vier Fahrradschlösser, einen Seitenschneider und ein Multifunktionswerkzeug im Rucksack des Mannes vor.
Im Laufe der Erhebungen führte der Tatverdächtige die Beamten zu diversen an verschiedenen Orten abgestellten Fahrrädern. Der Mann gab an, diese unversperrt und herrenlos im Grazer Stadtgebiet vorgefunden und dann selbst mit eigenen Schlössern versperrt zu haben. Bei einer freiwilligen Nachschau in seiner Wohnung fanden die Polizisten 27 aufgebrochene Fahrradschlösser, 19 intakte Fahrradschlösser, drei Fahrradsattel, drei Fahrrad-Kotflügel, zwei Gepäcksträger und ein weißes Rennrad. Die aufgefundenen Gegenstände wurden von den Beamten sichergestellt.
Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde mündlich die Festnahme wegen Tatausführungsgefahr angeordnet. Die Sicherstellung der Fahrräder wurde ebenso angeordnet. Der Mann wurde in das Polizeianhaltezentrum Graz überstellt. Interessant war übrigens die Begründung für das Versperren der Räder: Damit diese nicht von Ungarn mitgenommen werden, hat der Mann diese versperrt...
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