Erster richtungsweisender Schritt im Kampf um die Rettung von Fill Metallbau. Nachdem die Innviertler zum zweiten Mal binnen weniger Monate in die Insolvenz geschlittert waren, gab es nun für die Fortführung grünes Licht.
„Die Voraussetzungen für eine Fortführung liegen vor“, sagt Masseverwalter Robert Tremel. Der Anwalt hatte sich beim Landesgericht Ried extra eine Frist-Verlängerung erbeten gehabt, um die Situation bei den Innviertlern genauer prüfen zu können. Nun ist fix: Der Fortbestand des Unternehmens ist vorerst gesichert. Voraussetzung für eine positive Prognose und das „Ja“ des Gläubigerausschuss ist, dass in der Zeit des Sanierungsverfahrens keine neuen Schulden gemacht werden, sondern entweder eine schwarze Null steht oder sogar ein Plus erzielt werden kann.
Die Ungewissheit bleibt
Für die 180-köpfige Belegschaft bedeutet das allerdings kein Aufatmen. Mit dem Einreichen des Sanierungsantrags hatte Fill-Metallbau-Anwalt Peter Shamiyeh ja auch Pläne abgegeben, nachdem sich Fill Metallbau nicht nur auf das Kerngeschäft konzentrieren will, sondern auch mehr als die Hälfte des Personals abbauen will, um wieder „gesund“ zu werden. Vorerst bleiben aber einmal alle Mitarbeiter an Bord. Wie „Fill Metallbau neu“ genau aussieht, wird sich bis Ende Juli abzeichnen.
Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung
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