„Zahlreiche Beweise“

Ermittler: MH17-Abschuss mit russischer Buk-Rakete

Ausland
24.05.2018 13:29

Vor mittlerweile vier Jahren, am 17. Juli 2014, ist das Malaysia-Airlines-Passagierflugzeug mit der Flugnummer MH17 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgeschossen worden. Fast 300 Menschen kamen dabei ums Leben, Kriminalisten suchten seither fieberhaft nach Hintergründen der Katastrophe. Am Donnerstag ist mehr Licht in die tragische Causa gekommen: Wie internationale Ermittler am Donnerstag bekannt gaben, stammte die Rakete, die das Flugzeug traf, von Russlands Militär. Demnach handelte es sich um ein Flugabwehrsystem vom Typ Buk-Telar aus den Beständen der 53. Brigade der russischen Armee.

„Die 53. Flugabwehrbrigade ist Teil der russischen Streitkräfte“, erklärte Chefermittler Wilbert Paulissen am Donnerstag in der niederländischen Stadt Utrecht weiter. Auch „alle Fahrzeuge in einem Konvoi, in dem die Rakete transportiert wurde, waren Teil der russischen Streitkräfte“. Zahlreiche Fotos, Videos und Zeugenaussagen würden das belegen. Die Ermittlungen fanden unter niederländischer Leitung statt, beteiligt waren aber auch Experten aus Malaysia, Australien, Belgien und der Ukraine.

(Bild: APA/EPA/IGOR KOVALENKO)
(Bild: APA/EPA/IGOR KOVALENKO)
(Bild: AFP)
(Bild: APA/EPA/IGOR KOVALENKO)
(Bild: APA/EPA/IGOR KOVALENKO)
(Bild: APA/EPA/IGOR KOVALENKO)
(Bild: APA/EPA/IGOR KOVALENKO)

Alle 298 Menschen an Bord getötet
Die Boeing 777 der Malaysia Airlines war auf dem Weg vom Flughafen Amsterdam-Schiphol nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgestürzt. Alle 298 Menschen an Bord waren getötet worden, 196 von ihnen kamen aus den Niederlanden.

(Bild: APA)

Die Ermittler hatten bereits 2016 festgestellt, dass die Boden-Luft-Rakete aus Russland in das von prorussischen Rebellen kontrollierte Gebiet transportiert und später wieder nach Russland zurückgebracht worden war.

Archiv-Video zeigt Raketentransport vor MH17-Absturz

Laut Russland ist Ukraines Armee verantwortlich
Die russische Regierung wies die Ermittlungsergebnisse damals als „politisch motiviert“ zurück. Russland sieht die Verantwortung bei der ukrainischen Armee, die ebenfalls Raketen russischer Bauart in ihren Beständen hatte.

(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
Die Wrackteile werden per Zug abtransportiert. (Bild: APA/EPA/ALEXANDER ERMOCHENKO)
Die Wrackteile werden per Zug abtransportiert.
Arbeiter tragen Wrackteile der malaysischen Maschine vom Ort des Absturzes. (Bild: APA/EPA/ALEXANDER ERMOCHENKO)
Arbeiter tragen Wrackteile der malaysischen Maschine vom Ort des Absturzes.
(Bild: AFP)
(Bild: APA/EPA/ALEXANDER ERMOCHENKO)
(Bild: AFP/MENAHEM KAHANA)
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt