Nach Protesten
Anti-Rassismus-Training für Starbucks-Mitarbeiter
Nach der Aufregung um die unberechtigte Festnahme von zwei Afroamerikanern in einer Starbucks-Filiale in Philadelphia schult das Unternehmen am Dienstag alle seine 175.000 Mitarbeiter in den USA zum Thema Rassismus. Dafür schließt Starbucks nach eigenen Angaben für vier Stunden seine rund 8000 US-Filialen. Starbucks hatte die öffentlichkeitswirksame Maßnahme Mitte April angekündigt, nachdem der Vorfall in Philadelphia eine Welle der Empörung, Proteste und Boykott-Drohungen ausgelöst hatte.
Die beiden Afroamerikaner waren in Handschellen abgeführt worden, nachdem ein Starbucks-Angestellter die Polizei angerufen hatte. Er warf den Männern nach Polizeiangaben Hausfriedensbruch vor, weil sie nichts bestellt hatten. Nach Angaben ihres Anwalts hatten sie sich zu einem geschäftlichen Treffen in dem Café verabredet.
Bestellt hätten sie nichts, weil sie noch auf einen dritten Teilnehmer gewartet hätten. Ein Video der Festnahme wurde millionenfach in den Online-Netzwerken angeklickt, Demonstranten legten kurzzeitig den Betrieb der Starbucks-Filiale lahm.
@Starbucks The police were called because these men hadn’t ordered anything. They were waiting for a friend to show up, who did as they were taken out in handcuffs for doing nothing. All the other white ppl are wondering why it’s never happened to us when we do the same thing. pic.twitter.com/0U4Pzs55Ci
— Melissa DePino (@missydepino) April 12, 2018
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