Zwar befand sich diesmal der Lkw selbst in gutem Zustand, doch die Ladung – die bei den Entsorgungsbetrieben Simmering in Wien verbrannt werden soll – erweckte auf die Polizisten keinen vertrauenswürdigen Eindruck: Die Fässer waren undicht, ein Austreten von Flüssigkeit und giftigen Dämpfen wurde befürchtet.
Lenker will nichts von Lecks gewusst haben
"Bei der Ladung handelte es sich um leicht entzündbare Rückstände aus der Lackerzeugung", so die Polizei. 22 Paletten mit 88 Giftfässern hatte der Transporter einer serbischen Firma geladen, doch in den Papieren stand davon nichts. "Der Lenker bestritt, von den Lecks gewusst zu haben. Sägespäne auf der Ladefläche deuteten jedoch daraufhin, dass die Fässer schon beim Beladen ein Leck hatten", sagt ein leitender Polizist.
Gefahrguteinsatz für Feuerwehren
Unter diesen Voraussetzungen entschloss man sich nach Absprache mit dem Chemiker des Landesfeuerwehrverbandes, Andreas Braunstein, den Chemikaliencocktail in sichere Container zu verlagern. Zudem galt es, den Lkw zu reinigen – die Feuerwehren Neusiedl/See, Nickelsdorf und Eisenstadt wurden zu diesem Gefahrguteinsatz gerufen.
von Karl Grammer, Christian Schulter (Kronen Zeitung) und bgld.krone.at
Symbolbild
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