Die Stammkunden von Hans Walter (49) wissen längst: Der Salzburger Fleischhauer hat Humor. Aktuell schmunzeln sie über ein ironisches Schild in seinem Geschäft in der Siedlung Sam zur Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Einige Kunden haben den witzigen Hinweis fotografiert und ins Internet gestellt, wo er prompt zum Hit wurde.
Wer aktuell die Fleischerei Walter in Salzburg-Sam betritt, dem sticht sofort ein Hinweisschild zur Datenschutz-Grundverordnung ins Auge, die vor wenigen Tagen in Kraft getreten ist: „ACHTUNG! In unserer Fleischerei fragen wir Sie manchmal nach Ihrem Namen und merken uns, welches Fleisch Ihnen am liebsten ist. Wenn Ihnen das nicht recht ist, rufen Sie beim Betreten der Fleischerei laut: ICH BIN NICHT EINVERSTANDEN! Wir werden dann zukünftig so tun, als würden wir Sie nicht kennen.“
Mit diesem natürlich nicht ernst gemeinten Hinweis hat Inhaber Hans Walter einen Nerv getroffen - besonders den Lachnerv, denn mittlerweile schmunzeln nicht nur seine Stammkunden über den Schmäh. Einige haben das Schild sogar fotografiert und in sozialen Medien veröffentlicht, wo es mittlerweile hundertfach geteilt worden ist - auch außerhalb von Österreich. Für Walter ist die Sache klar: „Niemand versteht doch in Wahrheit so richtig, was diese neue Verordnung bedeutet, und deswegen habe ich mir gedacht, dass man das auch humoristisch verpacken könnte.“
Idee stammt aus Italien
Urheber des Spruches ist der Salzburger übrigens nicht, wie er gleich klarstellt. Die Idee dazu stamme eigentlich aus Italien. „Ich bin über Facebook mit vielen Berufskollegen vernetzt und einer hat dieses Schild in italienischer Sprache gepostet.“
Mithilfe eines Computerprogramms hat Walter den Text dann übersetzen lassen und als „Warnhinweis“ in seinem Geschäft angebracht. Und die Kunden lieben es. „Alle müssen darüber sehr lachen“, freut er sich über den gelungenen Schmäh. Manche haben den Ball sogar aufgenommen und riefen beim Betreten scherzhaft: „Nicht einverstanden!“
Seine Stammkunden wird er natürlich auch weiterhin persönlich mit ihrem Namen ansprechen. Und wer weiß, vielleicht werden es in Zukunft ja sogar noch ein paar mehr.
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