Nach mehr als eineinhalb Jahren Pause bohrt der Mars-Rover „Curiosity“ nun wieder nach Gesteinsproben auf dem Roten Planeten. „Das war nicht einfach“, wird der zuständige Projektmanager Jim Erickson im kalifornischen Pasadena auf der Website der US-Raumfahrtbehörde NASA zitiert. Sein Team habe etliche Monate daran gearbeitet, den Rover wieder einsatzbereit zu machen.
Das mit zahlreichen Werkzeugen ausgestattete Fahrzeug hatte zuletzt im Oktober 2016 eine Gesteinsprobe gesammelt, bevor der Bohrer im darauffolgenden Dezember von technischen Problemen außer Gefecht gesetzt wurde.
Am 20. Mai habe „Curiosity“ dann erstmals mithilfe einer neuen Methode eine neue Gesteinsprobe genommen. Am 21. Mai sei diese erfolgreich zur Analyse in das interne Gesteinslabor des Rover transferiert worden. Laut NASA ermöglicht dies den Forschern, ihre Studien am Berg Mount Sharp wieder aufzunehmen.
Der Bergrücken des Mount Sharp enthält nach ersten Erkenntnissen der NASA-Forscher unter anderem Eisenoxid. Von den Erkundungen des Rover erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die Entstehung des Planeten.
Präzision ist nach Angaben der NASA besonders wichtig, um genau die richtige Menge Gesteinspulver zu entnehmen. Nimmt der Rover zu wenig Material auf, dann gibt es keine akkuraten Ergebnisse. Nimmt er zu viel auf, droht das Gerät zu verstopfen.
Seit August 2012 auf dem Mars unterwegs
„Curiosity“ war im August 2012 auf dem Mars gelandet und sucht dort nach Spuren von früherem Leben. Er ist mit fast 900 Kilogramm und drei mal 2,7 Metern der größte mobile Forschungsroboter, der bisher auf den Roten Planeten geschickt wurde.
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