Die Baumarktkette Hornbach führt in Österreich die sechste Urlaubswoche ein und erhöht das kollektivvertragliche Mindestgehalt. „Von dieser Neuerung profitieren ab 1. Juli österreichweit über 1600 Beschäftigte“, sagte Hornbach-Österreich-Chef Stefan Goldschwendt am Mittwoch.
Zudem wird das Einstiegsgehalt ab Juli von 1750 auf 1820 Euro gesteigert. Derzeit liegt das Mindestgehalt im Handel bei 1586 Euro brutto für Vollzeitbeschäftigte.
AK hofft auf Vorbildwirkung
Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl lobte die deutsche Baumarktkette dafür. „Gerade im Handel ist die Chance auf die Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche sehr gering“, so Anderl. Sie hofft, dass möglichst viele Unternehmen diesem Beispiel folgen werden.
Arbeitnehmervertreter haben die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche schon lange als Forderung in den Kollektivvertragsverhandlungen. Derzeit gibt es sechs Wochen Urlaub im Jahr in der Regel erst ab dem 26. anrechenbaren Arbeitsjahr.
156 Märkte in neun Ländern
Die deutsche Hornbach-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 4,1 Milliarden Euro umgesetzt - um fünf Prozent mehr als im Jahr davor. Derzeit betreibt der Konzern 156 Bau- und Gartenmärkte in neun Ländern. In Österreich ist Hornbach mit 14 Märkten vertreten und beschäftigt 1650 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016/17 belief sich der Österreich-Umsatz auf 360 Millionen Euro.
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