Die Siemens AG Österreich hat die Produktion in ihrem Grazer Drehgestell-Werk modernisiert: Um rund 4,5 Millionen Euro wurden zwei neue digitalgesteuerte Bohr-Einheiten gebaut und am Mittwoch offiziell angeworfen. Damit werden die Drehgestell-Rahmen um 30 Prozent schneller als bisher bearbeitet. Die Investition soll nicht die letzte sein - ein mittelfristiges Programm für Wien-Simmering und Graz steht.
Die beiden Maschinen ersetzen zwei der vier alten Bohrwerke, von denen zwei weitere noch in Betrieb bleiben. Der Vorteil der neuen Maschinen ist, dass sie wesentlich mehr Werkzeuge integriert haben - 180 gegenüber rund 100 früher - und notwendige Wechsel etwa von Bohrköpfen schneller und im laufenden Betrieb gemacht werden können, sagte Werkstättenleiter Josef Kaufmann.
Das Aufstellen der Maschinen in der Größe eines Einfamilienhauses bis zur technischen Abnahme hat rund ein Jahr gedauert. Bedient werden sie von einem Beschäftigten, Abläufe können nun genau dokumentiert werden.
Fast 1000 Mitarbeiter im Grazer Werk
Im Werk Graz sind rund 980 Mitarbeiter beschäftigt, rund 50 Lehrlinge werden ausgebildet, davon ein Drittel weibliche Auszubildende. Seit Jahresbeginn wurden in Graz über 1640 Drehgestelle produziert, für Trams, U-Bahnen und andere Schienenfahrzeuge. Die Jahreskapazität liegt bei rund 2500 Fahrwerken.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.