Falsch ausgesprochen

Taycan: Der Porsche mit dem türkischen Namen

Motor
09.06.2018 16:51

Fans wie Medien sind schon die längste Zeit scharf auf den Porsche Mission E. Jetzt wurde das Serienmodell vorgestellt - und der offizielle Name genannt: Taycan heißt der Zuffenhäuser Elektrosportler. Natürlich soll man ihn „Taikan“ aussprechen, analog zum Macan. Allerdings stammt der Name aus dem Türkischen und müsste folglich „Taitschan“ gesprochen werden. Und irgendwie steckt auch ein wenig Ferrari drin.

(Bild: kmm)

Tatsächlich bedeutet Taycan, so der offizielle Name der 600-PS-Limousine (für kW-Verfechter: 441 kW), im türkischen „lebendig wie ein Fohlen“ (aus tay = Fohlen und can = Leben, Seele - allerdings „tschan“ gesprochen). Damit verbindet sich die Hoffnung, dass das Konzept noch eine große Zukunft vor sich hat. Das Pferd kennt man in der Welt der Sportwagen vor allem von Ferrari.

(Bild: Porsche)

Schon 2019 soll der Porsche Taycan auf den Markt kommen, angetrieben von zwei Elektromotoren mit zusammen über 600 PS. Damit soll das Auto weniger als 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h benötigen, der Sprint aus dem Stand auf 200 km/h wird in knapp zwölf Sekunden absolviert.

(Bild: Porsche)

Porsche spricht von einer „von Elektrofahrzeugen bisher unerreichten Dauerleistung: Mehrere Beschleunigungsvorgänge direkt hintereinander sind ohne Leistungsverlust möglich". Das ist ein Seitenhieb auf Tesla, wo bekanntlich nach kurzer Zeit rapide und anhaltend heruntergeregelt wird, damit die Hitze aus Antrieb und Batterien abgefürt werden kann.

(Bild: Porsche)

Beim Wiener Motorensymposium Ende April hat Porsche-Chef Oliver Blume präzisiert, dass man zehnmal von null auf 100 km/h oder viermal von null auf 200 km/h hochbeschleunigen kann, bevor das Auto in ein Not-Sparprogramm umschaltet. Gut für ein Elektroauto, jedoch kaum ausreichend für eine Runde auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Die dort herausgefahrene Rundenzeit gilt als Messlatte für die Güte eines sportlichen Automobils.

“Wortnamen haben bei Porsche grundsätzlich eine konkrete Verbindung zum entsprechenden Modell und dessen Eigenschaften", so der Hersteller. Sechs Milliarden Euro will Porsche in den nächsten vier Jahren in die Elektromobilität stecken. Auf den Übergang von den klassischen Verbrennern zum elektrischen Taycan darf man gespannt sein. Und auf künftige Namenskreationen.

(ampnet/jm/sms)

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(Bild: kmm)



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