Fall Susanna
Merkel: „Abscheulicher Mord hat mich berührt!“
Nach dem erschütternden Sex-Mord an Susanna - die 14-Jährige wurde von einem abgelehnten Asylwerber in Wiesbaden brutal vergewaltigt und ermordet - tobt das Volk in Deutschland. Im Visier des Zorns steht dabei vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel, die durch ihre „Willkommenspolitik“ den Mord erst möglich gemacht haben soll. Jetzt hat sich die Kanzlerin am Samstag erstmals selbst zu dem Fall zu Wort gemeldet. „Der abscheuliche Mord hat mich berührt“, sagte sie am Rande des G7-Gipfels in Kanada.
Der Fall der vergewaltigten und ermordeten 14 Jahre alten Susanna ist nicht nur ein erschütterndes Verbrechen, sondern schlägt auch politisch hohe Wellen. Durch die Tat bekommt die Debatte über den Umgang mit abgelehnten Asylwerbern in Deuschland neue Nahrung. Im Kreuzfeuer der Kritik steht vor allem Bundeskanzlerin Merkel, die in den vergangenen Tagen den vollen Zorn des Volkes zu spüren bekam.
Merkel selbst schwieg zunächst, erst am Samstag äußerte sich zu dem Fall. „Dieser abscheuliche Mord hat ganz Deutschland und auch mich berührt“, sagte die Kanzlerin sichtlich betroffen. Es sei „unfassbares Leid“ der Familie des Mädchens widerfahren. „Wir leiden mit der Familie“, so Merkel am Rande des G7-Gipfels in Kanada.
Merkel lobt Zusammenarbeit mit irakischen Behörden
Ausdrücklich lobte sie den schnellen Einsatz der Einsatzkräfte im irakischen Erbil und die Kooperation mit den deutschen Behörden. Es sei gut, dass die Zusammenarbeit mit den Behörden im Irak so gut funktioniert habe. „Wir können nur zusammenleben, wenn wir uns alle an Recht und Gesetz halten.“
Susannas mutmaßlicher Mörder, Ali B., war in der Nacht auf Freitag im Nordirak von kurdischen Sicherheitsbehörden festgenommen worden. Die deutschen Ermittler gehen davon aus, dass er die 14-Jährige aus Mainz vergewaltigt und getötet hat. Ihre Leiche wurde am Mittwoch in Wiesbaden gefunden, nachdem der Asylwerber Anfang Juni mit seiner Familie von Düsseldorf aus über die Türkei in den Nordirak geflohen war.
Eine Lufthansa-Maschine mit dem Verdächtigen soll bereits am Samstagabend in Frankfurt landen. Mit an Bord ist laut „Bild“ auch Dieter Romann, Chef der Bundespolizei. Er flog extra mit in den Irak und kümmert sich jetzt mit seinen Beamten persönlich um Ali B., hieß es.
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