Geschwindigkeitsrausch

Über 100.000 Zuschauer bei Zürcher Formel-E-Rennen

Motorsport
12.06.2018 10:43

Das Monaco der Formel-E wird es genannt, das Rennen von Zürich. Am Wochenende waren über 100.000 in die Schweiz gekommen, um die vielen Stars und die Ex-Formel-1-Fahrer zu sehen.

Nach 64 Jahren gab es wieder einmal ein Rundstrecken-Rennen in der Schweiz, entsprechend groß war die Begeisterung beim Grand Prix in der Innenstadt von Zürich. Im Engequartier, unweit der Zürichsee, sausten die Boliden mit einer Geschwindigkeit von 220-230 Kilometern pro Stunde am Publikum vorbei. Und das umweltschonend. Denn nicht vergessen: In der Formel-E fahren die Elektrowägen, oder, wie eine Zuschauerin sagte, „die Raketen der Straße“.

Die Zuschauer hingen von den Bäumen runter, manche kletterten auf Verkehrsschilder. Da und dort saßen in den Fenstern Männer mit Bierdosen, die ihren ganzen Freundeskreis zum Spektakel eingeladen hatten. Manche grillten während des Rennens. Die Stimmung war berauschend. Die Polizei musste ob des Zuschauerstromes die Zone dichtmachen, weil das Interesse noch größer als erwartet war. Auf der Zielgerade tummelten sich die Menschen regelrecht.

Es gibt in der Formel-E auch viel zu sehen: So zum Beispiel Ex-Formel-1-Piloten, wie Nick Heidfeld, Sebastien Buemi, Jean-Eric Vergne und natürlich den Sieger in Zürich: Lucas Di Grassi aus Brasilien. Außerdem scheint die Formel-E wirklich der Sport der Zukunft zu sein: Kinder begeistern sich für die Elektrowägen, die künftig mit noch mehr Energie (350 Kilowatt) aufgeladen werden können. Nach vier Minuten aufladen könnte man also schon 100 Kilometer weit fahren. Und irgendwann werden die E-Boliden wohl schneller sein, als die Formel-1-Rennwägen. 

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(Bild: KMM)



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