Eine tägliche Situation im Supermarkt: Nachdenklich steht man vor den gefüllten Regalen und grübelt angestrengt: Babynahrung, Gurken, Hundefutter - was stand noch auf der Liste? Oder: Eine gesellige Runde mit Freunden, Zeit für diesen Witz - wenn man noch wüsste, wie der genau lautete! Den hat mir Sarahs Freund, dieser große Blonde, erzählt ... ach, wie hieß er doch gleich? Und wie soll ich mir eigentlich die Unmengen an Lernstoff merken, mit denen ich an der Uni konfrontiert bin - wenn ich endlich meine Autoschlüssel gefunden habe ...? Wenn Sie sich in diesen und ähnlichen Situationen wiedererkennen, lesen Sie jetzt weiter!
Haben Sie manchmal das Gefühl, in Ihrem Kopf schwebt eine alles vernebelnde Wolke? Beschleicht Sie oft das Gefühl, etwas genau zu wissen, doch es will Ihnen partout nicht einfallen? Liegt Ihnen etwas „auf der Zunge“, doch Sie erhalten keinen Zugriff darauf? Ein Problem, mit dem sie nicht allein sind! Das Gehirn ist wie ein Muskel. Wird es nicht trainiert, baut es ab, wird schwächer. Doch es ist möglich, sein geistiges Potenzial zu erhalten - und natürlich zu verbessern.
In unserem schnelllebigen, digitalen Zeitalter erledigen elektronische Geräte immer mehr Aufgaben für uns. Reisedaten, Termine und Geburtstage müssen wir nicht mehr im Kopf haben, die entsprechenden Apps werden uns schon an alles erinnern. Die Telefonnummer des Partners, die Adresse des Onkels im Ausland? Scheint alles per Knopfdruck auf. Doch was, wenn wir unser Handy verlegen oder die Daten gelöscht werden? Sinnvoller ist es, sich wichtige Fakten, Namen, Zahlen, Geburtstage, Telefonnummern etc. ein für alle Mal zu merken.
Informationen behalten wir oft nur wenige Stunden
Wenn Sie öfter „auf der Leitung stehen“ - keine Sorge: Jeder von uns findet sich immer wieder in der Situation, Formeln, etc. wiedergeben zu müssen, doch oft hält sich eine Information nur wenige Sekunden oder vielleicht Stunden im Kopf. Die Durchwahl der Kollegin etwa - können Sie diese auswendig? Sicher hat sich diese seit Jahren nicht verändert und wurde bereits tausendfach gewählt - aber haben wir uns schon einmal die „Mühe“ gemacht, sie uns auch zu merken und nicht jedes Mal nachzuschlagen?
Schluss damit! Indem wir unser Gedächtnis trainieren, sparen wir Zeit und Nerven - und mit diesen Büchern geht das ganz einfach:
Buchtipp 1: Vera F. Birkenbihl, „Stroh im Kopf“
Sie gilt als die Trainerin für gehirngerechtes Arbeiten, war als Management-Trainerin und Autorin höchst erfolgreich und gilt so manchem Lerncoach als Vorbild. Die Gesamtauflage ihrer Bücher und DVDs liegt bei über drei Millionen, bekannt wurde Vera F. Birkenbihl durch ihre humorvolle Art der Wissensvermittlung. Im (neuen) „Stroh im Kopf“ bietet sie zahlreiche neue Ansätze zum Lernen und Lehren. Sie war der Überzeugung, dass jede noch so sperrige und komplizierte Information gehirngerecht selbstverantwortlich aufbereitet werden kann: „Denn nur so können wir sie sauber konstruieren, um sie später wieder ebenso sauber re-konstruieren zu können.“ Dies gelingt beispielsweise durch Fragen. „Lernen Sie, wichtige Fragen zu stellen! Nicht (…) die richtigen Fragen zu finden, sondern wichtige!“, so Birkenbihl.
Von der Gehirnforschung ausgehend hat die Autorin faszinierende methodische Ansätze entwickelt. Sie stellt kreative Lerntechniken vor, geht auf biologische, psychologische bzw. kognitive Aspekte ein und erklärt, warum eine Lerntechnik für manche effektiver ist, als für andere. Experimente und praktische Anregungen regen zum Ausprobieren, Umsetzen und Vertiefen an.
Buchtipp 2: Gunther Karsten, „Erfolgsgedächtnis“
Gunther Karsten zeigt, wie man richtig lernt, also effizient, konzentriert, gezielt und erfolgreich. Er ist vielfacher Gedächtnismeister und -weltmeister und hat Guinness-Weltrekorde aufgestellt. Seine enormen Fähigkeiten beruhen auf Techniken, die er sich vor Jahren selbst angeeignet und stetig weiterentwickelt hat. Seine Memo-Techniken und -methoden, wie etwa die Loci-Methode oder Schlüsselwortmethode etc. bringen graue Zellen auf Trab und steigern die Gedächtnisleistung um mehrere hundert Prozent. So gelang es ihm etwa, in nur einer Minute eine 102-stellige Zahl fehlerfrei zu memorieren oder sich in 30 Minuten eine Binärzahl mit 3.570 Stellen einzuprägen.
Anhand eines Gedächtnistests können der GQ (Gedächtnisquotient) bestimmt - und somit Fortschritte laufend überprüft - werden. Durch nachvollziehbare Anleitungen, Tabellen, Skizzen und praktische, spielerische Übungen gehören lange Einkaufszettel, vergessene Pins und verpasste Termine somit mit etwas Übung bald der Vergangenheit an.
Buchtipp 3: Gregor Staub, „Fitnessstudio fürs Gehirn“
Der Schweizer Gedächtnistrainer und mega-memory®-Erfinder Gregor Staub vermittelt seit den 90er-Jahren Techniken und Methoden, mit denen man sich Informationen einfach und schnell aneignen sowie dauerhaft merken kann. Als Grundlage zieht er die altgriechische MNEMI-Technik heran, die sich Merkhilfen wie Eselsbrücken, Reimen, Grafiken etc. bedient. Ziel ist eine langfristige Verbesserung des Gedächtnisses. Durch die Verknüpfung von Bildern, Fantasie und Kreativität wird das Gedächtnis mit sichtbarem Erfolg nachhaltig auf Vordermann gebracht - und das mit Spaß! Dazu kommen Baumlisten, Körperlisten oder Buchstaben, die sich in Bilder verwandeln, zum Einsatz.
Buchtipp 4: Gunther Karsten, „So lernen Sieger: Die 50 besten Lerntipps“
Tipps und Tricks, um in Beruf und Schule bessere Leistungen erbringen zu können, verrät Karsten in „So lernen Sieger“. Persönliche (Lern-)Stärken und Schwächen werden bestimmt, das individuelle Lernverhalten verbessert.
In „Die 50 besten Lerntipps“ präsentiert Karsten übersichtlich strukturiert 50 Lerntipps, die jeder einfach umsetzen kann. Er erklärt anschaulich, wie man Gedächtnistechniken (z.B. Mnemotechnik, Loci-Methode), Lernmethoden (z.B. Mind-Mapping, Analogie-Methode) und Mentaltricks (z.B. Visualisieren, Emotionalisieren) erfolgreich anwendet. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse kommen dabei genauso zum Tragen wie altbewährte Eselsbrücken. Jeder Tipp wird mit einem praktischen Anwendungsbeispiel erläutert. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Tipps zum Gedächtnistraining runden das Werk ab.
Buchtipp 5: Robert Junker, „Taschenhirn“
Üben muss man (leider) noch selbst - doch mit gut strukturierten, unterhaltsamen „Helferlein“ fällt das Studium leichter. Das Mini-Buch „Taschenhirn“ bietet 50.000 Daten und Fakten aus zwölf Kategorien (Geschichte, Geografie, Politik & Religion, Wissenschaft & Technik, Mensch & Natur, Kunst & Malerei, Literatur, Klassische Musik, Rock & Pop, Filme & Schauspieler und Sport) und fasst Allgemeinwissen übersichtlich in 352 Listen und Tabellen zusammen. So eignet sich das Listenbuch hervorragend zum Lernen, Nachschlagen und Quiz spielen!
Übung macht den Meister
Mit etwas Übung wird Sie Ihre Gedächtnisleistung bald äußerst positiv überraschen und Ihr Gehirn Sie nicht mehr im Stich lassen. Ein wahrer Boost fürs Selbstbewusstsein, der außerdem Zeit und Nerven spart. Dann wissen Sie beim nächsten Einkauf auch bestimmt, dass Sie neben Babynahrung, Gurken, Hundefutter auch noch eine Dose Thunfisch brauchen. Oder Sie erinnern sich eben an die Durchwahl der Kollegin - ganz ohne Telefonbuch.
Dieser Artikel entstand in redaktioneller Unabhängigkeit. Als Amazon-Partner verdienen wir aber an qualifizierten Verkäufen. Die Preise können tagesaktuell abweichen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.