Video aufgetaucht
Kinder illegaler Migranten in Käfige gesperrt
Videoaufnahmen von Kindern illegaler Migranten in Auffanglagern in den USA befeuern derzeit die Kritik an Donald Trumps umstrittener Asylpolitik. Man sieht und hört, wie Kinder, die hauptsächlich aus El Salvador und Guatemala stammen, nach ihren Eltern rufen. Einige flehen darum, nicht von ihnen getrennt zu werden. Mit seiner rigorosen „Null-Toleranz-Politik“ gegenüber illegalen Einwanderern sorgt der US-Präsident immer wieder für Aufsehen.
Sogar First Lady Melania Trump „hasst es“, dass Kinder getrennt von ihren inhaftierten Eltern untergebracht werden. Am Montag teilte das Heimatschutzministerium nun mit, dass zwischen dem 5. Mai und dem 9. Juni 2342 Kinder von ihren Eltern getrennt wurden. Demokratische Abgeordnete machten auf die schlechten Bedingungen, unter denen die Kleinen untergebracht werden, aufmerksam.
Die Videoaufnahmen, die von der Zoll- und Grenzschutzbehörde (US Customs and Border Protection) veröffentlicht wurden, belegen nun diese verstörenden Zustände. Kinder müssen in eingezäunten Hallen leben, die an Käfige oder Hundezwinger erinnern. US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen will von diesen Vorwürfen nichts wissen: Die Kinder würden „gut behandelt“, behauptete sie in Washington.
Seit der „Null-Toleranz-Politik“ werden illegale Einwanderer als Kriminelle behandelt und festgenommen. Familien werden auseinandergerissen, da Kinder nicht mit ihren Eltern inhaftiert werden dürfen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.