Die zweite Insolvenz innerhalb weniger Monate sorgte für Aufsehen, mittlerweile ist bei Fill Metallbau wieder so etwas wie Alltag eingekehrt. Und das, obwohl der Abbau des Personals in Hohenzell begonnen hat: Fast 30 Mitarbeiter mussten bereits gehen. In Turbulenzen ist auch eine Fleischerei aus dem Hausruckviertel.
Mit Verbindlichkeiten von 42,4 Millionen € schlitterte Fill Metallbau Anfang Mai erneut in die Pleite. Zum zweiten Mal binnen weniger Monate wurde über das Unternehmen aus Hohenzell ein Insolvenzverfahren eröffnet. Wie die Sanierung läuft? „Ich bin mit meinem Liquiditätsplan im Soll“, sagt Masseverwalter Robert Tremel. Der zum Sanierungsverfahren mit eingebrachte Umstrukturierungsplan wird schrittweise umgesetzt: Einige Teilbereiche bei Fill Metallbau wurden geschlossen, die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte von 177 bei Insolvenzeröffnung auf 150. Der nächste Schnitt beim Personal wird wohl demnächst gemacht. Abseits davon laufen die Gespräche mit den Bauverantwortlichen der East-Side-Mall in Berlin. Beim Shoppingcenter wäre Fill eigentlich bis Jahresende im Einsatz. Derzeit setzen die Innviertler ihre Arbeiten fort.
Fleischer in Turbulenzen
Turbulenzen auch beim Fleischereibetrieb Muckenhuber aus Kematen am Innbach. Die Hausruckviertler, die als „Werners Fleisch und Wurst Kuchl“ bekannt sind, betreiben Filialen in Grieskirchen, Prambachkirchen und Marchtrenk. Gestern wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet.
Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung
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