Mega-Tieropfer-Fest

Nepal: 500.000 Gläubige schlachten 250.000 Tiere

Ausland
24.11.2009 09:17
Im Beisein von bis zu einer halben Million hinduistischen Gläubigen hat am Dienstag in einem kleinen Dorf in Nepal das größte Tier-Opferfest der Welt begonnen. Bei der alle fünf Jahre in Bariyapur im Süden des Landes stattfindenden Feier zu Ehren der Göttin Gadhimai werden bis zu 20.000 Büffel und rund 230.000 Vögel, Ziegen und Schafe geschlachtet.

Das Fleisch wird anschließend an die Gläubigen verteilt, die teils auch aus dem benachbarten Indien anreisen. Tierschützer laufen Sturm gegen das umstrittene Fest, das einer jahrhundertealten Tradition folgt. Die Tieropfer sollen den Gläubigen nach deren Überzeugung Glück und Wohlstand sichern.

250 Büffel-Schlachter im Einsatz
Das Fest begann, indem der Oberpriester des Hindu-Tempels von Bariyapur traditionsgemäß zwei Ratten, zwei Tauben, einen Hahn, ein Lamm und ein Schwein schlachtete. Nach dem Ritual riefen die Gläubigen lautstark "Lang lebe Gadhimai!" und begaben sich auf ein nahes Feld, wo 250 Schlachter auf das Signal zum Töten der Büffel warteten.

Zwei Kinder in Menschenmenge erstickt
Gleich zu Beginn des Schlachtens sind dann in einer Menschenmenge zwei indische Kinder erstickt. Der Fernsehsender Kantipur meldete, die beiden Kinder seien ums Leben gekommen, als sich hunderttausende Gläubige zusammendrängten, um das Töten der Büffel zu verfolgen. 

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