Zu heiß, zu voll, zu schmutzig, dazu noch ständiger Gestank und ein Unsicherheitsgefühl. Viele Wiener fahren nicht gerne mit der U6, die älteste U-Bahn-Linie der Stadt hat ein gewaltiges Image-Problem. Aber damit ist Schluss. Die Stadt sucht gemeinsam mit der „Krone“ nach den größten Ärgernissen - und ändert sie …
Witze über die U6 gibt es viele. Etwa den, dass es nur Apnoetauchern gelingen soll, unbeschadet von Siebenhirten nach Floridsdorf zu gelangen, weil es in den Waggons kaum atembare Luft gibt. Wonach es in den U-Bahnen stinkt? Nach Alkohol, Kebab, durch „vergessene“ Deos ausgelöste Aromen und Co. Aber es ist nicht nur der Geruch, die U6 hat ihre besten Zeiten längst hinter sich: Es gibt zu wenig klimatisierte Züge, die Fahrzeuge sind abgenutzt, es ist schmutzig, die Stationen brauchen eine Erneuerung - und sollte nicht vielleicht auch ein Essverbot her?
Sima: „Linie noch mehr aufwerten“
„Fairerweise muss man sagen, dass das Image der U6 schlechter ist als die Leistung“, erklärt Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). „Die Erneuerung der Otto-Wagner-Stationen hat 50 Millionen Euro gekostet, die Videoüberwachung wurde ausgebaut, die Intervalle verdichtet.“ Aber: „Die Fahrgäste sollen sich in Zukunft noch wohler fühlen, die Linie noch mehr aufgewertet werden“, so Sima.
Die „Krone“ startet daher gemeinsam mit der Stadt und den Wiener Linien eine neue Aktion: Die U6 soll das Schmuddel-Image endlich loswerden - und unsere Leser bestimmen über die Zukunft der Linie.
Schreiben Sie uns, was Sie stört, am besten per E-Mail an U6@kronenzeitung.at oder per Post an Wien-Redaktion, Muthgasse 2, 1190 Wien.
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Projekteideen werden auch umgesetzt
Die Einreichungen landen alle bei Stadträtin Ulli Sima. Und: Die größten Ärgernisse und Probleme werden aus der Welt geräumt. Mehrere Maßnahmen sind denkbar: Modernisierung der Stationen (Renovierungen) und der Fahrzeuge (neue Böden), Kühlungsmaßnahmen für alte Waggons, mehr Sicherheit und vieles mehr.
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