Das Schicksal der „Bad Boys“ liegt auch in den Händen von ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer. Verschwiegenheit ist oberstes Gebot.
Vor einem Jahr wurde Thomas Hollerer von der FIFA gefragt: „Wir suchen für unsere Disziplinarkommission jemanden, der die vier FIFA-Sprachen kann und Jurist ist. Hast du Interesse?“ Der ÖFB-Generalsekretär kann Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch, ist Jurist - also sagte er zu. Und ist nun „unser“ Mann bei der WM.
In der Vorrunde ist er in der FIFA-Disziplinarkommission tätig, heißester Fall sind aktuell die Schweizer Teamspieler Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri, gegen die wegen ihrer Jubelgesten beim 2:1 gegen Serbien ein Disziplinarverfahren eröffnet wurde, ebenso muss sich Serbiens Teamchef Mladen Krstajic wegen seiner Äußerungen über Schiedsrichter Felix Brych verantworten.
Täglich gibt’s Sitzungen im FIFA-Hotel Radisson Royal Moskau, Verschwiegenheit ist oberstes Gebot, natürlich auch bei Hollerer. Folgendes darf er erzählen: „Ich wurde mit allen möglichen FIFA-Utensilien ausgestattet, darunter Schal und Winterjacke. Witzig bei 25 Grad. Dann sagte ein Kollege: Vielleicht musst du nach Jekaterinburg, dort hat es drei Grad.“ Bei der FIFA ist man für alle Fälle gewappnet.
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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