Bei der großen Grenzschutzübung am Dienstag in Spielfeld ist sie zum ersten Mal im Einsatz - die von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) aufgebaute Grenzschutztruppe Puma. Die Polizeieinheit ist 600 Personen stark und kann im Bedarfsfall binnen 24 Stunden an einem Hotspot zusammengezogen werden. krone.at erklärt, was die neue Truppe darf und wo sie eingesetzt wird.
Die Fremden- und Grenzpolizeiliche Einheit (FGE) wird „im Wirkungsbereich jeder Landespolizeidirektion“ eingerichtet, heißt es aus dem Innenministerium. Aufgabe von Puma ist es, illegale Migration und grenzüberschreitende Kriminalitätsformen zu bekämpfen. Das heißt, Puma hindert Fremde daran, unrechtmäßig ins Bundesgebiet zu gelangen.
Enge Zusammenarbeit mit Polizeikräften der Nachbarstaaten
Die Grenzschutzeinheit wird eng mit den Polizeikräften benachbarter Staaten zusammenarbeiten und gemeinsame, grenzüberschreitende Kontrollen durchführen. Im Bundesgebiet kontrollieren Puma-Beamte den Aufenthaltsstatus von Fremden. Im Bedarfsfall soll die Grenzschutzeinheit auch bei Kontrollen an Flughäfen eingesetzt werden.
„Puma kommt eine maßgebliche Rolle beim Grenzmanagement zu“, verlautete aus Kickls Ministerium. Mit Spielfeld wurde vom Innenminister und von Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) jener Übergang für die erste Übung gewählt, der 2015 förmlich überrannt wurde. 187.000 Flüchtlinge strömten damals über Slowenien und Spielfeld nach Österreich.
Kickl: „Es wird kein Durchwinken mehr geben“
Die Großübung ist für Kickl ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: „Wir zeigen damit auch, dass wir’s ernst meinen. Es wird mit uns kein Registrieren und Durchwinken geben, sondern eine echte Abwehrhaltung.“
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