Im Jänner musste Philipp Zulechner nach einem gefährlichen Infekt wieder gehen lernen, bei Sturm erhielt er keinen neuen Vertrag mehr. Als Trainingsgast bei der Admira bastelt der Stürmer am Comeback.
Anfangs wollte er die ganze Sache gar nicht wahrhaben. Weder den Rollstuhl, noch den Rollator, mit dessen Hilfe er wieder gehen lernte. „Ich habe mir die Aufgabe gestellt, da so schnell wie möglich rauszukommen. Ich versuchte zu verdrängen . . .“ Philipp Zulechners Blick zurück an die Folgen jener Nacht von 4. auf 5. Jänner, als ihn stechende Schmerzen im Bauchbereich ins Spital beförderten.
Staphylokokken-Infekt. Über eine offene Wunde war der Keim in den Körper gelangt, um die inneren Organe anzugreifen. Fieber, Schüttelfrost. „Ich habe eine hohe Schmerzgrenze, daher den Ernst der Lage erst spät registriert.“
Der Weg zurück bei Sturm Graz war zu steinig. „Im April dachte ich, dass es wieder gehen würde, aber die Belastung war zu groß.“ Ein Comeback bei den Steirern war dem 28-Jährigen nicht mehr gegönnt. Der Vertrag lief aus, wurde nicht verlängert.
Seit einer Woche trainiert Zulechner bei der Admira, wo er im Nachwuchs spielte und Ernst Baumeister (im Bild unten kennenlernte. „Er kann sich bei uns so lange fit halten, wie er will“, sagt der Trainer. Doch der sympathische Stürmer hat mehr vor. „Ich bin bereits wieder bei 80 Prozent, vielleicht klappt es diese Woche mit einem ersten Testspiel.“
Hannes Steiner, Kronen Zeitung
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