Die Veranstaltung soll sechs Stunden dauern, auf dem Programm stehen ein Resümee der bisherigen Erfolge durch die Besetzung von Hörsälen an mehreren Unis und die Entwicklung von Strategien für die Zukunft.
Nach Berichten von Studenten von Unis aus Wien und anderen Bundesländern - es sind unter anderem rund 20 Studenten der Uni Graz zu Gast - sollen auch Schüler von ihren bisherigen Aktionen und deren Auswirkung berichten. Danach folgen Vorträge, beispielsweise zum Thema sozialer Selektion von Martin Unger vom Institut für Höhere Studien (IHS). Ab 16.20 Uhr wird das weitere Vorgehen der Protestbewegung besprochen, unter anderem soll auch ein bundesweiter Bildungsgipfel der Besetzer besprochen werden. Der Saal war mit Transparenten mit Sprüchen wie "Ene mene muh, studieren darfst du", "Nehmt der Wirtschaft die FHs und gebt sie den Studis" oder "Bild-unft = Zu-kung" dekoriert.
Dialog "sinnvoll, falls er zu konstruktiven Gesprächen führt"
Auch der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SP) kam zu der Studentenveranstaltung. Er wolle seine Solidarität mit der Protestbewegung ausdrücken, begründete er sein Kommen. Die Studentenproteste hält Mailath "grundsätzlich für einen Erfolg, weil sie das wichtige Thema Bildung wieder auf die gesellschaftspolitische Landkarte gebracht haben". Im Gegensatz zu den Veranstaltern des "Echten Bildungsdialogs" nannte Mailath auch Hahns Hochschuldialog, den er ebenfalls besucht hat, für "sinnvoll, falls er zu konstruktiven Gesprächen führt".
Für einen späteren Zeitpunkt haben sich auch die Exekutive der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) und Grünen-Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald angekündigt, die direkt im Anschluss an den Hochschuldialog ins Kabelwerk kommen wollen. Auch der Schriftsteller Robert Menasse hat sich angekündigt.
Besuch von Studenten bekam am Vormittag auch das Parlament. Rund 50 Studenten kamen ins Besucherzentrum des Hohen Hauses, zogen dann aber wieder friedlich ab. Zuvor hatte es in E-Mails geheißen, das Parlament sei von Studenten besetzt.
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