55 starben im Kampf

313 Dschihad-Reisende aus Österreich als Gefahr

Österreich
28.06.2018 13:47

Der Verfassungsschutzbericht 2017 gibt Auskunft über den aktuellen Sicherheitszustand Österreichs. Bei der Präsentation am Donnerstag durch den Jetzt-wieder-Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Peter Gridling, wurden die größten Bedrohungsszenarien analysiert. Auch wenn die Zahl der Dschihad-Reisenden rückläufig ist, droht weiter die „erhöhte Gefahr“ durch islamischen Extremismus.

Während links- und rechtsextreme Gewalttaten zurückgehen, verzeichnet der Verfassungsschutz die Zunahme eines islamistisch-extremistischen Gefährdungspotenzials. So sind bis Ende 2017 313 Personen aus Österreich in den Dschihad aufgebrochen. 94 sind wieder zurückgekehrt, 55 wurden getötet und 59 konnten noch an der Ausreise gehindert werden. 32 Rückkehrer sind derzeit in Haft.

BVT-Leiter Peter Gridling und Michaela Kardeis, Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit (Bild: APA/EXPA/MICHAEL GRUBER)
BVT-Leiter Peter Gridling und Michaela Kardeis, Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit

„Immer wieder Versuche“ der Türkei, Einfluss auf Vereine zu nehmen
Aber auch die Entwicklungen in der Türkei haben Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Österreich. Immer wieder wird versucht, auf österreichische Vereine Einfluss zu nehmen, bis hin zu Drohungen gegen politische Entscheidungsträger. „Es ist Aufgabe des Staatsschutzes, derartige Gefahren zu erkennen, abzuwehren und Schutzmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt BVT-Chef Gridling.

Durch die Geheimdienst-Affäre erwartet er übrigens keine Auswirkung auf die Terrorismusbekämpfung.

Video: Kein Vertrauensverlust von Nachrichtendiensten wegen BVT-Affäre

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