Den Rückgang beim Bilanzgewinn führte Lorenz auf Wertberichtigungen von alten Bauvorhaben zurück. Die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens sei weiterhin solide, betonte der Geschäftsführer.
Nach Angaben von Lorenz liegt der Großteil der Mieten unter fünf Euro pro Quadratmeter. "Gewinne sind stets im Unternehmen verblieben und wurden in neue Grundstücke sowie Bauvorhaben reinvestiert. Die, wenn man so will, biedere und fast schon langweilige Veranlagungsstrategie der Vogewosi erwies sich somit als goldrichtig", sagte der Geschäftsführer.
Schwerpunkt: Passiv-Häuser
Die Vogewosi als Vorarlbergs größte gemeinnützige Wohnbauvereinigung hat im vergangenen Jahr zwei neue Anlagen mit insgesamt 17 Wohnungen und zwei Geschäftslokalen (Volumen: 11,8 Mio. Euro) errichtet. Ende 2008 konnte laut Lorenz die erste gemeinnützige Passivhaus-Wohnanlage des Landes übergeben werden. Seither werden neue Anlagen ausschließlich im Passivhaus-Standard realisiert. In die Instandhaltung und Sanierung von 17 Anlagen mit 460 Wohnungen flossen 12,1 Mio. Euro.
Im heurigen Jahr wurden mehr als zwei Drittel des veranschlagten Investitionsvolumens für Neubauten ausgegeben. Bis Ende 2010 werden voraussichtlich bis zu 165 Wohnungsschlüssel übergeben. Vor allem im ländlichen Raum werde verstärkt gebaut, dabei handle es sich zum größten Teil um kleine Anlagen mit durchschnittlich zehn bis 25 Wohnungen, so Lorenz.
Ein erhöhtes Maß an Mietausfällen aufgrund der Wirtschaftskrise habe man bei der Vogewosi bisher nicht feststellen können. "Es gab heuer weniger Delogierungen als im vergangenen Jahr", sagte der Geschäftsführer.
Die Vogewosi verwaltet nach eigenen Angaben aktuell insgesamt 15.440 Wohnungen. Der Jahresabschluss 2008 wird am 11. Dezember 2009 der Generalversammlung zur Feststellung vorgelegt werden.
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