Bei Kindergeburtstag

Neun Menschen bei Messerangriff in USA verletzt

Ausland
02.07.2018 06:21

Blutige Attacke bei einem Kindergeburtstag: In der US-Stadt Boise im Bundesstaat Idaho hat ein 30 Jahre alter Angreifer neun Menschen, darunter sechs Kinder, mit Messerstichen verletzt. Vier der Opfer seien bei dem Vorfall am Samstagabend lebensgefährlich verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Tat ereignete sich in einem mehrheitlich von Flüchtlingen bewohnten Apartmentgebäude. Der Täter, ein schwarzer US-Bürger namens Timmy Kinner aus Los Angeles, konnte festgenommen werden.

Der mutmaßliche Täter war selbst kein Flüchtling und handelte offenbar aus Rache, weil er zuvor zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert worden war. Kimmer habe einige Tage bei einer Bekanntschaft in dem Gebäude verbracht, sagte Polizeichef Bill Bones am Sonntag bei einer Pressekonferenz. Am Freitag war er demnach von der Bekanntschaft aufgefordert worden, das Wohnhaus zu verlassen.

Boises Polizeichef Bill Bones (Bild: AP/Idaho Statesman)
Boises Polizeichef Bill Bones

Erst Kinder, dann Erwachsene attackiert
Um „Rache zu üben“, sei er am Samstag zurückgekehrt und habe zunächst die Kinder angegriffen, die an der Geburtstagsfeier eines dreijährigen Mädchens teilnahmen, sagte Bones. Anschließend habe er die Erwachsenen attackiert, die versuchten, die Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren zu schützen. Laut Angaben des Polizeichefs suchte sich Kinner, der kurz nach der Tat festgenommen wurde, für die Tat „verfügbare Ziele“ aus. Die Leute, bei denen er zuvor gewohnt hatte, waren demnach während der Attacke nicht zu Hause.

(Bild: AP/Idaho Statesman)

Der 30-jährige Kinner war laut Polizei in der Vergangenheit bereits für mehrere Verbrechen verurteilt worden und saß eine Gefängnisstrafe im Bundesstaat Kentucky ab.

Der mutmaßliche Täter Timmy Kinner (Bild: Ada County Sheriff's Office)
Der mutmaßliche Täter Timmy Kinner

Die Flüchtlinge in dem Apartmentgebäude stammen mehrheitlich aus Syrien, dem Irak und Äthiopien. „Von den Ermittlungen her scheint es so, als wenn es damit zusammenhing, wo sie wohnten, nicht damit, ob sie den Verdächtigen kannten“, sagte Bones mit Blick auf die Tat und die Opfer.

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