Doch nicht brav?

Erstes Polizeipferd hat einen Namen – und bockt!

Österreich
01.07.2018 15:45

Die berittene Polizei - Vorzeigeprojekt von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) - hat derzeit mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen. So mangelte es zuerst an passenden Pferden, die angeboten wurden. Dann wurde schließlich das erste Pferd angekauft (wir berichteten). Der siebenjährige Wallach scheint sich aber noch nicht so ganz in seinem neuen Job einzufinden. Denn wie krone.at aus Insiderkreisen erfuhr, soll „Dorian“, wie der Wallach nun heißt, bereits einen der angehenden Polizeireiter unsanft in den Sand der Reithalle befördert haben ...

Neben den Anfangsschwierigkeiten beim Pferdeankauf sollen auch hinter den Kulissen der altehrwürdigen Militärakademie die Fetzen fliegen. Denn damit die Polizeipferden den vorgesehenen Stall beziehen können, mussten Mitglieder des ortsansässigen Heeressportvereins ausziehen. Auch Werner Kaizar, Sprecher von FPÖ-Klubchef Johann Gudenus und HSV-Mitglied verließ mit seinem Pferd die MilAk. Auch über die Hallennutzung soll es Dispute geben, denn da ja nun die Polizeipferde in der Reithalle ausgebildet werden, steht diesen den Einstellern nur noch eingeschränkt zur Verfügung.

Stallungen in der MilAk (Bild: "Krone" )
Stallungen in der MilAk

Erstes Polizeipferd „Dorian“ bockt
Jenes Pferd, welches bereits von Innenministerium angekauft wurde, entsprach zwar optisch und gesundheitlich den Vorstellungen des Ministeriums - Insiderkreisen zufolge beförderte Wallach „Dorian“ aber bereits den ersten Polizeireiter in den Hallensand. Das anfängliche Problem der Pferdebeschaffung soll sich übrigens laut Innenministerium mittlerweile in Wohlgefallen aufgelöst haben. Wie das Innenministerium mitteilte, gab es bis Freitag 30 Pferde, die dem Ministerium angeboten wurden. 

Abteilungsinspektorin Birgit Reiterer, Verkäuferin Elisabeth R. und Oberstleutnant Roland Pulsinger mit dem Wallach „Dorian“ (Bild: BMI)
Abteilungsinspektorin Birgit Reiterer, Verkäuferin Elisabeth R. und Oberstleutnant Roland Pulsinger mit dem Wallach „Dorian“

Die angehenden Polizeipferde dürfen nicht jünger als sechs und nicht älter als zehn Jahre alt sein, außerdem werden ausschließlich Wallache gesucht. Die Farbe des Fells muss entweder braun oder schwarz sein, hieß es bei der Ausschreibung in der Leistungsbeschreibung der Pferde. Gefordert wurde auch ein bestimmtes Stockmaß - sprich Mindestgröße. Auch das Temperament der Tiere muss passen, hier gibt es zahlreiche Anforderungen. So müssen die Pferde unter anderem ausgeglichen und lernbereit sein.

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