Power ohne Ende

Weihnachtsmann am schnellsten Bike der Welt

Motor
27.11.2009 11:17
Der Weihnachtsmann fährt offenbar das schnellste Serienmotorrad der Welt: „Asphaltfighters® STORMBRINGER powered by WARM UP“ heißt das extrem heiße Eisen. Das High-Performance-Motorrad ist über 320 km/h schnell und beschleunigt in 13,9 Sekunden auf Tempo 300. Diese Fahrleistungen werden durch das 1.000-cm³-Vierzylinder-Vierventil-Triebwerk mit 220 PS/161,9 kW ermöglicht, die im Booster-Mode kurzfristig sogar 280 PS/206 kW gesteigert werden können. Basis ist die Kawasaki ZX-10R.

Beinahe ebenso sensationell wie die Leistung ist das geringe Gewicht von 195 kg – vollgetankt! Dabei ist der Stormbringer alles andere als spartanisch ausgestattet, im Gegenteil: Ein Rückfahrkamerasystem ersetzt konventionelle Rückspiegel (nie mehr die eigene Schulter im Rückspiegel!), ein Head-Up-Display projiziert die Geschwindigkeitsanzeige in die Verkleidungsscheibe, die Straße wird von einem extrem leuchtstarken Xenon-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht sowie LED-Tagfahrleuchten erhellt.

Der Asphaltfighters® STORMBRINGER wird in Kleinserie von der WARM UP Zweiradtechnik GmbH im deutschen Aalen gebaut und ist ab 57.500 Euro (Preis nur für Deutschland gültig) erhältlich. Um eine optimale Einheit von Hochleistungsmotorrad und Fahrer zu erreichen, ist im Preis die präzise Feinabstimmung des Bikes auf den Fahrer enthalten. Dazu werden Fahrwerk, Sitzposition und alle Bedienungselemente penibel auf Fahrergewicht und –größe eingestellt. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine farblich zum Motorrad passende High Tech Fahrerausstattung mit exakt sitzender Lederkombi und einem Carbon-Kevlar Helm, dessen Aerodynamik für die extrem hohen Geschwindigkeiten, die dieses Motorrad erreicht, perfekt geeignet sein soll.

Ausgefeilte Elektronik
Herzstück des Asphaltfighters® STORMBRINGER ist das flüssigkeitsgekühlte Vierzylinder-Vierventil-Triebwerk aus der BIKERBOX Motorenmanufaktur. Die Nennleistung von 220 PS/161,9 kW erreicht es bei 13.500 U/min. Bei 13.700 U/min. wird abgeregelt. Per Knopfdruck (aus Traktionsgründen erst über 180 km/h) lässt sich der Booster-Mode aktivieren. Dadurch wird die Spitzenleistung für wenige Sekunden auf 280 PS/206 kW angehoben. 

Das Motormanagement ist frei programmierbar, exakt kalibrierte Kennfelder für Einspritzung und Zündung sorgen für eine kraftvolle Leistungskurve bis zur Abregeldrehzahl. Zusätzlich bietet die Motorelektronik eine in zehn Stufen verstellbare Traktionskontrolle, eine Launch Control für perfekte Beschleunigung aus dem Stand und einen auf Knopfdruck abrufbaren, frei programmierbaren Geschwindigkeitsbegrenzer für den Stadtverkehr oder die Boxengasse. 

Extreme Fahrleistungen, über 320 km/h
Die Fahrleistungen sind aller Ehren wert: Tempo 100 wird nach nur 2,9 Sekunden erreicht, nach 6,5 Sekunden wird die 200 km/h Marke durchstoßen. Mit Hilfe des Booster-Modes wird die magische 300 km/h Marke, die für die meisten Straßenmotorräder tabu ist, nach nur 13,9 Sekunden erreicht. Die Übersetzung ist so gewählt, dass das High Performance Bike über 320 km/h schnell und damit das schnellste in Kleinserie gebaute Straßenmotorrad der Welt ist.

Damit Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h überhaupt fahrbar sind, wurden in Sachen Aerodynamik Faktoren ins Fahrzeugkonzept mit einbezogen, „die von den Großserienherstellern aus Kostengründen vernachlässigt werden“, heißt es beim Hersteller.

Spaß, aber kein Spiel!
So wurde nicht nur das Bodywork des Motorrads unter anderem mit Carbon-Kotflügeln extrem leicht gestaltet und mit seitlichen Flaps und Spoilerlippen auf dem Höcker auf hervorragende Richtungsstabilität getrimmt. Die Verkleidungsscheibe soll eine optimale windschlüpfrige Form bieten, die den Piloten zusammen mit der Verkleidung optimal vor dem Fahrtwind schützt. Die tropfenförmigen Miniblinker sind ebenfalls Teil des ausgefeilten Aerodynamikkonzepts.

Beim Fahrwerk wurde größter Wert auf die Beseitigung von Serientoleranzen und die Installation von hochwertigen spielfreien Präzisonslagern gelegt. Die Hinterradschwinge wurde mit Schmiernippeln „aufgerüstet“.

Der Hinterreifen der Dimension 190/55 ZR 17 weist drei verschiedene Gummimischungen auf. Im Zentrum der Lauffläche wird für eine hohe Laufleistung eine mittelharte Mischung verwendet. Links und rechts daneben ist ein High Grip Soft-Compound aufgebracht. Die Reifenschultern besitzen eine noch weichere und damit extrem haftfähige Gummimischung.

Der schmälere 120/70 ZR 17 Vorderreifen weist zwei verschiedene Mischungen auf. In der Mitte härter und auf beiden Seiten einen weicheren Compound für optimalen Grip vorne. 

Vielfältiges individuelles Feintuning
Für Fahrer mit Rennstreckenambitionen kann das Schaltschema auch umgekehrt werden, sprich der erste Gang wird dann nach oben, die anderen Gänge nach unten geschaltet. Ebenso individuell sind die Verstellmöglichkeiten der Lenker. Die aus dem Vollen gefrästen, superleichten Lenkerhälften sind in Höhe und Winkel verstellbar. Die extrem kurzen Hebel für Bremse und Kupplung sind durch ein zentrales Stellrad auf 25 Millimeter Einstellbereich nicht weniger als 50-fach verstellbar! 

Gebremst wird mit Segmentbremsscheiben, im Gegensatz zu konventionellen Bremsscheiben keinen durchgehenden Kranz besitzen, sondern sind aus einzelnen Segmenten aus hochtemperaturfestem Stahl zusammengesetzt, die durch das „RIWI-Segment-Floating-System“ miteinander verbunden sind. Dadurch ist ein Verziehen der Bremsscheiben ausgeschlossen, wie es bei herkömmlichen Scheiben durch Überhitzung vorkommen kann. Zusätzlich wirken die Bremskräfte nicht auf den Mittelteil der Scheibe, den Floater, sondern direkt auf die einzelnen Segmente. 

Der Asphaltfighters® STORMBRINGER wird von der WARM UP Zweiradtechnik GmbH auf Bestellung in Kleinserie produziert. Der Grundpreis liegt in Deutschland bei 57.500 Euro. In natura zu erleben ist das Bike auf der Essen Motorshow von 28.11. bis 6.12.2009.

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(Bild: KMM)
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