Die Engalm im Naturpark Karwendel war am Montag fest in Kinderhand: Über 250 Kinder aus 13 Volksschulen der Region Schwaz-Achental erkundeten, woher unsere zahlreichen regionalen Lebensmittel stammen.
Die letzte Schulwoche vor den großen Sommerferien ist angebrochen und was haben während dieser Zeit die meisten Lehrer mit ihren Schülern geplant? Genau, Ausflüge gemeinsam bestreiten! Auf Einladung des Regionalmanagements Schwaz-Achental nahmen 13 Volksschulklassen die lange, aber auch wunderschöne Reise nach Eng bei Hinterriss (Gemeinde Vomp) auf sich.
2000 faszinierende Ahornbäume
Über den Ahornboden gelangten sie ins idyllische Almdorf auf 1250 Meter Seehöhe inmitten des größten Naturschutzgebietes der Nördlichen Kalkalpen, dem Naturpark Karwendel. Was sie dort alles erwartete, ließ die Augen der aufgeregten Volksschüler strahlen. Zunächst zogen die rund 2000 Ahornbäume, von denen einige über 600 Jahre alt sind, die Blicke auf sich. Und dann war es Hermann Sonntag vom Naturpark Karwendel, der den Schülern im Zuge einer Fragestunde rund um Tiere, die in diesem Gebiet leben, so richtig auf den Zahn fühlte.
Mit „Kandlerbauer“ auf Erkundungstour im Stall
Für richtig viel Spaß und Action sorgte hingegen Franz Egger-Riedmüller, Kandlerbauer aus Fritzens. Er führte die wissbegierigen Kinder zu den Kühen und Stieren in den Stall. Einige der Schüler löcherten ihn regelrecht mit Fragen: „Woher stammt der Stier? Warum ist sein Fell so schwarz? Und wie bekommt man eigentlich die Milch bei den Kühen aus ihren Eutern?“
„Viele wissen nicht, was wir hier alles meistern“
Nachdem Egger-Riedmüller jede Frage beantwortet hatte, spannte er die Knirpse kurzerhand ein - und zwar beim Misthaufen! „Hier stinkt’s“, schrie Olivia von der Volksschule Vomperbach in die Runde. Und ihre Schulkollegin Hanna stimmte ihr zu. Dennoch blieben sie tapfer und halfen Jonas und Michi, den Mist wegzuschaufeln. „Die meisten Kinder wissen heutzutage nicht mehr, was wir auf den Almen alles so machen und warum unsere Arbeit so wichtig ist“, erklärte Egger-Riedmüller.
Der Bergkäse kam gut an
Aufschlussreich ging es auch in der Sennerei zur Sache. Senner Eduard Radinger schilderte den Kindern, warum das Salzbad für die Herstellung des Bergkäses wichtig ist. „Mich interessiert nur, ob er schmeckt“, schmunzelte Mila von der Volksschule Eben und riss dem Senner regelrecht ein großes Stück Käse aus der Hand. „Ja, der kann was“, ließ sie danach alle wissen.
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