Im Salzburger Schaukampf gab es nie Zweifel am Ausgang. Muster punktete vor allem durch seine kraftvollen Aufschläge, denen Bammer wenig entgegenzusetzen hatte. Auch im Spiel selbst fehlte es der Dame an Druck und Spielwitz.
"Natürlich habe ich gehofft zu gewinnen", sagte Bammer nach dem Spiel. "Aber ehrlich gesagt, wäre es fast ein Wunder gewesen, wenn ich mich gegen Thomas durchgesetzt hätte. Ich bin stolz darauf, mich gegen das große Idol meiner Jugend recht gut geschlagen zu haben."
Auch Muster zollte seiner Gegnerin Respekt. "Sie hat kaum Fehler gemacht, ich habe alles selber machen müssen. Bammer spielt wirklich gutes Tennis. Aber ich habe mich gut vorbereitet und hart trainiert. Immerhin habe ich in den vergangenen Wochen sieben Kilo abgenommen." Bammer habe ihre Stärken ausgespielt, sich gut bewegt und sehr solide gespielt. "Mein Sieg war zwar nicht in Gefahr, aber ich musste stets auf der Hut sein. Unterm Strich war das Match sehr ansprechend, es hat mir richtig Spaß gemacht."
Unzählige Spaßeinlagen von Muster
Muster sicherte sich die Sympathien des Publikums mit unzähligen Spaß-Einlagen. Er schoß Bälle an die Hallendecke, scherzte mit den Zuschauern, blödelte mit den Ball-Kindern und wirkte entspannt und locker. "Ja, das gehört dazu. Im Vorfeld war ich allerdings durchaus nervös, für mich war es absolut nicht klar, das ich das Match relativ leicht gewinnen kann. Aber am Ende haben die Tennisschläger gesprochen."
Veranstalter Edwin Weindorfer sagte, das herrliche Spätherbst-Wetter habe viele Leute von einem Besuch des Geschlechter-und Linkshänder-Duells abgehalten. "Dennoch, solche Schaukämpfe gewinnen für die Vermarktung des Sportes zunehmend an Bedeutung. Nur wenn die Faktoren Fun und Unterhaltung stimmen, sind Sponsoren und Publikum zu bewegen."
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