Biologen sind alarmiert: Wie aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Umweltorganisation „Climate Council“hervorgeht könnte das Great Barrier Reef vor Australien ab 2034 alle zwei Jahre eine massive Korallenbleiche erleiden. Grund dafür seien steigende Wassertemperaturen durch den Klimawandel, heißt es.
Eine Bleiche im Zweijahresrhythmus komme einem Todesurteil für das größte Korallenriff der Erde gleich. Das Überleben aller Korallenriffe auf der Welt hänge von einer Verringerung der Treibhausgas-Emissionen ab, so Experten.
Bei einer Bleiche sterben winzige Algen ab, die mit den Korallen in einer Lebens- und Nahrungsgemeinschaft (Symbiose) leben. Wenn die Korallenbewohner sterben, wird das helle Korallenskelett sichtbar. Wenn eine solche Bleiche länger andauert, sterben die Korallen ganz.
Großflächige Bleichen 2016 und 2017
In den Jahren 2016 und 2017 kam es am 2300 Kilometer langen Great Barrier Reef erstmals in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zu großflächigen Bleichen, bei denen 30 Prozent der Korallen verendeten. In einigen Regionen betrug die Sterblichkeit bis zu 75 Prozent.
Für die Erholung benötigten die schnellsten Korallenarten 10 bis 15 Jahre, berichteten australische Wissenschaftler bereits im Jänner im Magazin „Science“. Global gesehen ist das Risiko einer Korallenbleiche zwischen 1980 und 2016 jedes Jahr um knapp vier Prozent gestiegen.
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