Verdacht der Nötigung

Pflasterstein-Aktion: Jetzt ermittelt die Polizei

Österreich
07.07.2018 07:19

Makaber: Aktivisten haben aus Protest gegen das neue Arbeitszeitgesetz einen Pflasterstein, ein Grablicht sowie ein Schild vor die Eingangstür der ÖVP-Zentrale in Salzburg gestellt. Ausgerechnet Mitglieder des Österreichischen Gewerkschaftsbundes stecken mutmaßlich hinter der fragwürdigen Aktion. Die Polizei ermittelt, es besteht der Verdacht der Nötigung.

Der Vorfall wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. In Salzburg soll es gleich zu mehreren derartigen Aktionen gekommen sein. Derzeit gebe es zwar laut Irene Stauffer, Sprecherin der Landespolizeidirektion St. Pölten, „keinen strafrechtlichen Tatbestand“, die Polizei sei über den Vorfall aber informiert und Ermittlungen gegen Unbekannt laufen.

Ein Überwachungsvideo, das krone.at vorliegt, zeigt die umstrittene Pflasterstein-Aktion zweier ÖGB-Mitarbeiter. (Bild: krone.at)
Ein Überwachungsvideo, das krone.at vorliegt, zeigt die umstrittene Pflasterstein-Aktion zweier ÖGB-Mitarbeiter.

„Jetzt muss erst einmal geklärt werden, was, wann, wo passiert ist und welcher Vorsatz hinter dem Vorfall steckt“, so die Sprecherin gegenüber krone.at. Der Verdacht der Nötigung müsse demnach geprüft werden.

(Bild: FPÖ)

ÖGB-Mitglieder unter Verdacht
Zwei Verdächtige dürften schnell ausgeforscht sein. Es soll sich um Mitglieder des Österreichischen Gewerkschaftsbundes handeln, was Präsident Wolfgang Katzian bereits am Freitagnachmittag bestätigte. Laut Informationen von krone.at dürften Jugendmitarbeiter bzw. Mitarbeiter der Gewerkschaften PRO-GE und Vida hinter der Aktion stecken. Die Männer sollen laut Katzian „ermahnt“ werden.

Sollte sich der Verdacht der Nötigung erhärten, drohen den Männern strafrechtliche Konsequenzen …

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