Miba-Chef im Interview

„Bin offen, neugierig und extrem berechenbar“

Oberösterreich
07.07.2018 12:00

„Entrepreneurship“, Unternehmergeist, heißt der Raum, in dem Peter Mitterbauer im Miba-Forum in Laakirchen Platz genommen hat. Das von ihm geführte Unternehmen, das Metallteile für die Autoindustrie, Wind-, Gas- und Dampfturbinen herstellt, wächst stark.

„Krone“: Herr Mitterbauer, egal, wohin man in Oberösterreich blickt, ist die Auftragslage gut. Wie geht’s der Miba?
Peter Mitterbauer: Wir sind positiv und optimistisch ins Geschäftsjahr gestartet. Die Zahl der Bestellungen ist hoch, fast überhoch. Die Frage, wie wir es schaffen, die Produkte aus den Werken zu bekommen, beschäftigt uns sehr.

„Krone“: Wie gelingt es?
Mitterbauer: Mit viel Energie, Hirnschmalz und Zusammenhalt. Wir versuchen, so flexibel wie möglich zu arbeiten.

„Krone“: Stichwort Zusammenhalt: Die Miba zählt heute schon fast 8000 Mitarbeiter.
Mitterbauer: Wir wachsen stark, auch außerhalb Österreichs, haben mittlerweile 28 Produktionsstandorte. Seit 2010 nahmen wir in Österreich 1000 Mitarbeiter auf.

„Krone“: Und da ist kein Ende in Sicht, oder?
Mitterbauer: Wir werden in den nächsten drei Jahren zusätzlich 400 Mitarbeiter aufnehmen. Wir stellen alles ein, was wir an hungrigen, guten Leuten bekommen können.

„Krone“: Sie stehen nun fünf Jahre an der Spitze der Gruppe. Was ist typisch Peter Mitterbauer?
Mitterbauer: Mir ist wichtig, authentisch zu sein. Ich bin extrem berechenbar, setze auf eine flache Hierarchie und direkte Kommunikation. Nur so bleiben wir ein Schnellboot.

„Krone“: Hinter Ihnen hängt ein Bild, das ein fliegendes Ohr zeigt. Symbolisch?
Mitterbauer: Ich bin offen und neugierig, versuche, zuzuhören. Ich will aus erster Hand ein Gefühl dafür entwickeln, was gebraucht wird.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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