Aufnahmen der Rettung
Hier werden die Buben aus der Höhle gebracht
Mehr als zwei Wochen waren sie in einer überfluteten Höhle eingeschlossen, nun gab es überwältigende Neuigkeiten von der thailändischen Junior-Fußballmannschaft: Wenige Stunden nach Beginn der Rettungsaktion konnten die ersten vier der zwölf Buben am Sonntag wieder Freiheit atmen. Aufnahmen zeigen die dramatischen Momente, wie die Jugendlichen aus der Höhle gebracht werden. Am Montag soll so bald wie möglich der nächste Rettungsversuch für die in der Höhle verbliebenen Kinder gestartet werden.
Gegen 10 Uhr Ortszeit erreichten die Taucher am Sonntag die Kammer der Höhle, in der die zwölf Burschen und ihr Trainer seit dem 23. Juni eingeschlossen sind. Bereits um 12.40 Uhr konnte der erste Bub die Höhle verlassen - Hand in Hand mit einem Taucher, wie der Moment von Journalisten vor Ort beschrieben wird. Nur knapp fünf Stunden später befanden sich dann bereits vier Kinder wieder in Freiheit.
Einsatzleiter: „Operation lief sehr problemlos“
Damit lief die Rettungsaktion allem Anschein nach besser und schneller als erwartet. In einer offiziellen Mitteilung der thailändischen Behörden kurz vor Bekanntwerden der ersten Rettungsberichte hatte es noch geheißen, es sei nicht absehbar, wann die ersten der zwölf Buben die Höhle verlassen könnten. „Die Operation heute lief sehr problemlos“, sagte Einsatzleiter Narongsak Osotthanakorn.
Zur Identität der ersten vier Geretteten war zunächste von offizieller Seite nichts bekannt. Ein medizinischer Angestellter sagte am Sonntagabend zu einem „Bild“-Reporter, dass die Eltern noch gar nicht wissen, welche Kinder gerettet sind. Im Laufe des Tages sickerten dann aber erste Informationen durch.
„Guardian“ sprach mit Mutter von Gerettetem
Der britische „Guardian“ sprach mit der Mutter eines Geretteten. Es soll sich bei dem Buben um den 14 Jahre alten Mongkhol Boonpiam handeln, der als erstes an die Freiheit kam. „Ich habe seinen Namen Mongkhol gehört und war überglücklich“, sagte seine Mutter den Reportern des britischen Blattes.
Familien müssen „ein, bis zwei Tage warten“
Der thailändische Gesundheitsminister Jessada Chokedamrongsook erklärte am Montag bei einem Besuch des Krankenhauses, in dem die geretteten Buben behandelt werden, dass sie „ein bis zwei Tage warten müssen“, bis sie ihre Familien wiedersehen dürfen. Man müsse sie zunächst in Quarantäne behandeln, um für ihre langfristige Gesundheit garantieren zu können. Durch den akuten Sauerstoffmangel kann es zu Herzproblemen oder Hirnschädigungen gekommen sein, hieß es weiter in der Erklärung.
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