Im Grazer Straflandesgericht wurde heute der Prozess gegen 17 Anhänger der „Identitären Bewegung Österreich“ (IBÖ) wieder aufgenommen. Den Beschuldigten wird die Teilnahme an einer kriminellen Organisation vorgeworfen, einige von ihnen müssen sich auch wegen Verhetzung verantworten, andere noch wegen Sachbeschädigung und Nötigung. Für den dritten Verhandlungstag war bereits ein Zeuge geladen.
Auf der Anklagebank sitzen 17 IBÖ-Mitglieder und Sympathisanten; sie stammen aus fast allen Bundesländern und sind 20 bis 35 Jahre alt. Sie werden der Verbreitung von „radikaler, fremden- und islamfeindlicher Ideologie“ sowie des Verkaufs von Propagandamaterial über das Internet und den eigens dafür eingerichteten Versandhandel beschuldigt.
Der Prozess begann am 4. Juli, an den ersten beiden Tagen wurden vier Beschuldigte befragt. Unter ihnen waren IBÖ-Mitbegründer Martin Sellner und Patrick Lenart. Für den dritten Tag war die Fortsetzung der Angeklagtenbefragung geplant, außerdem war für den Vormittag ein Zeuge geladen.
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