Alarm am Airport Wien

Urlauberin wollte mit Granate in Flugzeug steigen

Österreich
10.07.2018 06:00

Alarmstufe Rot am Montag auf dem Flughafen Wien-Schwechat: Eine 60-jährige US-Touristin zog aus einem Sackerl plötzlich eine Weltkriegs-Sprenggranate und fragte die Zöllner, ob sie mit dem beim Wandern am Großglockner gefundenen „Souvenir“ nach Hause fliegen dürfe. Teile des Flughafens wurden sofort gesperrt.

Einige Tage vor dem Abflug in die Heimat hatte die 60-jährige US-Amerikanerin die Sprenggranate in einem Wald entdeckt, in ihren Rucksack gesteckt und gleich einmal ins Hotel transportiert.

Granate gewaschen, damit Koffer sauber bleibt
Mehr noch an Dummheit: Die Urlauberin von jenseits des großen Teiches säuberte und wusch den brisanten Fund im Waschtisch ihres Zimmers. „Damit ich mir den Koffer nicht schmutzig mache“, verriet sie den verdutzten Zöllnern, denen sie das potenziell explosive Stück am Montagvormittag in aller Seelenruhe und Ahnungslosigkeit vor ihrem Rückflug in die Vereinigten Staaten auf den Tisch knallte.

(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Bei den aufmerksamen Sicherheitsbehörden läuteten alle Alarmglocken. Sofort wurden die gesamte Gepäckshalle und auch das betreffende Terminal gesperrt. Spezialisten transportierten die einst von der Deutschen Wehrmacht zur Abwehr von Panzern benutzte Granate über das Vorfeld zur Entschärfung.

Mark Perry und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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