Azwanger:

Steinhorn trifft auf Wacholderbär

Andrea Glück-Kopp und Valerie Egelkraut-Kopp mit Johannes Steiner

(Bild: Markus Tschepp)

Gin-Verkostung: Coole Begleiter in der sommerlichen Hitze

„Ich bin ein ,Heurigenkind’, und hab schon als kleiner Bub im Betrieb meiner Großeltern mitgeholfen. Insofern liegt die Liebe zu den guten Tropfen auf der Hand“, schmunzelt Johannes Steiner, der sich allerdings nicht dem Rebensaft, sondern dem Schnaps verschrieben hat.

Gemeinsam mit Bruder Martin brennt er die Hochprozentigen aus Obst aus den eigenen Gärten in Ruppersthal in Niederösterreich, und widmet sich seit einem halben Jahr auch dem Gin, der den anmutigen Namen „Steinhorn“ trägt.

„Ein Zusammenspiel aus unserem Familiennamen und dem geheimnisvolle Fabelwesen. Es ist sanft und anmutig wie ein Lipizzaner und gleichzeitig stark wie ein Büffel, was auch auf unseren Gin zutrifft. Wacholderbeeren und eine Reihe heimischer wie exotischer Botanicals und Ingredienzien verleihen dem Gin eine geheimnisvolle Aura, und mit 44% Alkohol mangelt ihm es auch nicht an Kraft und Stärke“, verriet Steiner unlängst bei der Verkostung im Azwanger Expedit, wo sein „Steinhorn“ auf den „Wacholderbär“ trifft.

Der kommt gleich in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen daher. Kein Wunder so stecken doch auch drei Produzenten, der Tiroler Gastro-Profi Christian Auer, der steirische Schnapsbrenner David Gölles sowie der Wagramer Bio-Winzer Clemens Strobl dahinter.

„Jeder hat seinen ganz eigenen Charakter. Der Tiroler ist mit Wurzeln und wilden Kräutern der herbe Klassiker, der steirischen Variante verleihen Bio-Topaz-Äpfel und Hollerbeeren und eine Nuance Ingwer eine fruchtige Note, und der Niederösterreicher umschmeichelt mit Rosenblättern und Safran fein und elegant den Gaumen“, klärten Martina Kuen und die Azwanger-Schwestern Valerie Egelkraut-Kopp und Andrea Glück-Kopp auf.

Bei so viel Angebot steht man zwar vor der Qual der Wahl, aber keine Sorgen in den heißen Sommermonaten erweisen sich alle als erfrischender Begleiter.