Kriegsheld in Syrien
Schäferhund tötet IS-Kämpfer und rettet Soldaten
In Großbritannien wird derzeit ein Armeehund als Kriegsheld gefeiert. Der Belgische Schäferhund, dessen Name nicht bekannt ist, hat sechs Mitglieder der britischen Eliteeinheit SAS, die in Nordsyrien in einen Hinterhalt der Terrormiliz Islamischer Staat geraten waren, gerettet. Die Männer waren vor zwei Monaten auf Patrouille, als sie plötzlich unter Beschuss gerieten. Der Armeehund rannte in ein Gebäude, setzte drei Dschihadisten außer Gefecht und beendete die lebensgefährliche Situation für die Soldaten, wie britische Medien berichten.
Der „Daily Mail“ zufolge ereignete sich der Zwischenfall in einem kleinen Dorf in Nordsyrien. Die SAS-Einheit sei in einem gepanzerten Fahrzeug unterwegs gewesen, habe aber ab einer bestimmten Stelle die Mission außerhalb des Fahrzeugs zu Fuß fortsetzen müssen. Unmittelbar nach dem Aussteigen seien die Soldaten unter Beschuss „von allen Seiten“ geraten, zitiert die Zeitung einen Armeesprecher.
Zwar hätten die SAS-Mitglieder das Feuer erwidert, doch ihre Position sei sehr schlecht gewesen, sodass sie einzig und allein die Chance gesehen hätten, den Hund in jenes Gebäude laufen zu lassen, von wo die meisten Schüsse zu kommen schienen. Gedacht, getan - wenig später seien Schreie aus dem Gebäude zu vernehmen gewesen. Danach habe es keine Schüsse mehr gegeben.
Hund blieb unverletzt
Laut der Zeitung lagen drei Dschihadisten blutüberströmt auf dem Boden - einer von ihnen tot, die beiden anderen schwerst verletzt. Sechs weitere Dschihadisten sollen die Flucht ergriffen haben. Der Hund soll unverletzt geblieben sein. Nun ist er in Großbritannien ein Held.
Die britische Armee ist gemeinsam mit US-Truppen an Aufklärungs- und Ausbildungsmissionen bzw. als Unterstützer der kurdisch-arabischen Truppen gegen den IS im Kriegsland beteiligt. Im März verzeichnete man den ersten toten britischen Soldaten in Syrien. Er war gemeinsam mit einem US-Kameraden durch einen Sprengsatz in der Nähe der nordsyrischen Stadt Manbidsch getötet worden.
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