Am 2. Juni ist über Botswana im südlichen Afrika ein Asteroid als Feuerball in der Erdatmosphäre explodiert - krone.at berichtete - und zum größten Teil verglüht (siehe Video oben). Was vom ursprünglich rund zwei Meter großen kosmischen Brocken übrig blieb, landete in Form von Meteoriten auf der Erde. Zwei davon haben Forscher mittlerweile gefunden.
Den ersten Meteorit fanden Forscher einer lokalen Universität und Forschungseinrichtungen in Botswana schon fünf Tage später. Ein Team von Wissenschaftlern aus den USA, Finnland und Südafrika, das sich ebenfalls an der Suche nach den Überresten des Asteroiden beteiligte, fand am 23. Juni im Central Kalahari Game Reserve - einem 1961 gegründetes Wildreservat in der Kalahari in Botswana - schließlich einen weiteren Meteoriten, wie die University of Helsinki berichtete.
Der Asteroid mit dem Katalognamen 2018 LA (auch als ZLAF9B2 bezeichnet) war erst wenige Stunden vor seinem Eintritt in die Erdatmosphäre mithilfe des Catalina Sky Survey an der University of Arizona (USA), dessen Hauptaufgabe die Suche von erdnahen Objekten (kurz: NEO), also potenziell für die Erde gefährlichen Asteroiden sowie Kometen ist, entdeckt worden.
Mit 61.000 km/h in Atmosphäre eingetreten
2018 LA trat schließlich mit einer Geschwindigkeit von rund 17 Kilometern pro Sekunde (62.000 km/h) in die Atmosphäre ein und verglühte um 18.44 Uhr MESZ in einem hellen Feuerball, der auf einem Webcam-Video (siehe Video oben) eingefangen wurde, über Botswana.
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