Knapp 1.200 Personen im Alter von 16 bis 70 Jahren wurden für die repräsentative Onlinebefragung im Juli und August für Intels diesjährigen "Computer Atlas" befragt. Einige Antworten dürften sogar die Marktforscher überrascht haben, darunter etwa, dass 13,4 Prozent der Nutzer ihren Computer hässlich finden. 4,5 Prozent gehen sogar so weit zu sagen, dass sie ihren Computer hassen.
Mehr als die Hälfte der Frauen liebt ihren Computer
Davon betroffen dürften allerdings überwiegend Männer sein, haben Frauen der Studie zufolge doch eine stärkere emotionale Bindung an ihren Computer. Der Aussage "Ich lieben meinen Computer" stimmen immerhin 51,6 Prozent der Frauen zu, aber nur 37,7 Prozent der Männer. 43,5 Prozent zählen den Computer dann auch zu den drei Dingen, die sie mit auf eine einsame Insel nehmen würden.
Umfrage offenbart Wissenslücken
So groß die Liebe zu Festplatte, Prozessor und Laufwerk jedoch auch sein mag: Das Wissen über den eigenen Computer weist große Lücken auf. 44 Prozent der Befragten behaupten zwar zu wissen, über welchen Prozessor ihr Computer verfügt. Bei genauer Nachfrage konnten die Wenigsten diesen aber korrekt benennen und antworteten mit beispielsweise "512 MB" oder "Vista". Dabei hält sich über Hälfte der Befragten für Fortgeschrittene (43 Prozent) oder sogar für Experten (12,2 Prozent) im IT-Bereich, nur 14 Prozent sehen sich als Einsteiger.
Schwächen in der Wahrnehmung bei Notebook-Nutzern
Notebook-Nutzer wiederum neigen dazu, ihr Gerät deutlich schwerer zu machen als es ist. 22,4 Prozent schätzen das Gewicht ihren Notebooks auf über 4,5 Kilogramm. Das entspricht dem doppelten bzw. 3,5-fachen Durchschnittsgewicht eines Notebooks mit 15 Zoll Bildschirmdiagonale. 4,4 Prozent denken sogar, dass ihr Notebook schwerer als 8 Kilogramm ist.
Auch bei der Akku-Leistung klaffen Wahrnehmung und Wirklichkeit auseinander. 57,5 Prozent behaupten, ihr Akku halte keine zwei Stunden. 11,8 Prozent trauen dem Akku sogar nicht mehr als 30 Minuten Laufzeit zu. Diese Einschätzung kommt wohl nicht von ungefähr, halten doch 38,3 Prozent der Desktop- und 29,5 Prozent der Notebook-User ihre Computer für Energieverschwender.
5,5 Prozent schalten PC nie ab
Dennoch schalten 5,5 Prozent der Befragten ihren PC nie ab, was bedeutet, dass dieser mindestens acht Stunden am Tag nutzlos läuft. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 200 Watt sind das laut Intel 582 Kilowattstunden pro Jahr, was sich bei einem Durchschnittspreis von 18 Cent pro Kilowattstunde wiederum auf jährlich über 100 Euro addiert. Ganz nebenbei fallen unnötiger Weise 380 Kilogramm CO2 pro PC an.
Wenn es mal wieder etwas länger dauert...
Vielleicht ist es ja die Angst vor den langen Wartezeiten beim Hochfahren, die diese Nutzer davon abhält, ihren PC auszuschalten. Die durchschnittliche Wartezeit vor dem Computer beträgt der Studie zufolge schließlich 51 Minuten pro Woche. Bei einer 50-jährigen Computernutzung macht das 85 Tage Lebenszeit aus, so Intel. Ein Großteil der Befragten vertreibt sich die Zeit während des Hochfahrens übrigens mit Rauchen und/oder Kaffee trinken. Bei einer täglichen Nutzung macht das in 50 Jahren 910 Schachteln Zigaretten und 3.640 Liter Kaffee.
Weitere Tätigkeiten während der Wartezeit sind meist stoffwechselbedingt: Nahrungsaufnahme und Verdauung stehen weit oben in der Beliebtheitsskala, gefolgt von Hausarbeiten und Körperpflege. Einige der Befragten streicheln in der Zwischenzeit ihr Haustier – so profitiert wenigstens einer von langsamer Hardware.
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