Sieger von Russland

Gastgeber, Mbappe, Video: Das sind die Tops der WM

WM 2022
15.07.2018 12:52

Am Sonntag endet die WM in Russland mit dem Finale zwischen Frankreich und Kroatien. Das waren die Tops des Fußball-Events.

Europa: Die Mannschaften aus Europa haben das Turnier in Russland dominiert. Zehn der 16 Achtelfinalisten kamen aus der UEFA, zum fünften Mal in der WM-Geschichte stellte Europa alle vier Halbfinalisten (Frankreich, Belgien, England, Kroatien). Frankreich greift nach dem zweiten Stern, Kroatien hat mit dem Finaleinzug den größten Erfolg seiner Geschichte fixiert. Belgien schaffte erstmals seit 32 Jahren wieder den Einzug in ein WM-Halbfinale, England erstmals seit 28 Jahren.

Gastgeber: Sportlich überraschte die „Sbornaja“ von Teamchef Stanislaw Tschertschessow mit dem Viertelfinal-Einzug, die Organisation mit Spielen in elf Städten funktionierte nahezu reibungslos. Abgesehen von der Nachhaltigkeit und den immensen Kosten - Russland bot zwölf topmoderne, helle Stadien mit prächtiger Architektur und makellosem Rasen. Die Vorrundenspiele waren zu 97 Prozent ausverkauft.

Sicherheit: Die Schreckensbilder aus Marseille von der EM 2016, als sich russische Hooligans mit Engländern prügelten, wiederholen sich nicht. Wegen der wohl strengsten Einreisekontrollen und Sicherheitsmaßnahmen der WM-Historie gab es keine Ausschreitungen. Auch das Anti-Diskriminierungsnetzwerk Fare zog ein weitgehend positives Fazit.

Der Teenager: Mit nur 19 Jahren spielte sich Kylian Mbappe in die Riege der Superstars. Der Stürmer von Paris Saint-Germain, mit 180 Millionen Euro Ablöse von AS Monaco geholt und damit zweitteuerster Spieler der Geschichte, überzeugte mit seiner Geschwindigkeit, seiner Technik und dem Torriecher und schrieb sich gegen Argentinien als zweitjüngster Doppeltorschütze einer WM nach Brasiliens Pele 1958 in die WM-Geschichte ein.

Kollektiv: Teamgeist statt Einzelkönner lautet ein Trend, der Erfolg brachte. Statt der exzentrischen Superstars Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Neymar haben sich Spieler in den Vordergrund gespielt, die ihre individuelle Klasse ganz in den Dienst der Mannschaft stellen: Die Franzosen Kylian Mbappe und Antoine Griezmann, der Kroate Luka Modric, die Belgier Kevin De Bruyne und Eden Hazard, der Engländer Harry Kane glänzten in einem starken Kollektiv.

Video: Viel wurde über die Einführung der Video-Assistenten (VAR) vor den Bildschirmen in Moskau diskutiert. Doch die Technik hat sich bewährt und sorgte für mehr Gerechtigkeit. Rund 30 Mal wurde der Videobeweis sichtbar eingesetzt. Für Diskussionen sorgte das Hilfsmittel vor allem dann, wenn die Unparteiischen darauf verzichteten oder durch unterschiedliche Regelauslegungen.

WM-Neulinge mit voller Begeisterung: Island und Panama bereicherten trotz des Vorrunden-Ausschneidens das Turnier. Die Nordlichter mit ihrem tausendfachen „Huh!“, die Mittelamerikaner mit ihren gerührten Fans und weinenden TV-Reportern, als erstmals bei einer WM ihre Nationalhymne erklang.

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(Bild: KMM)



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