Seine Ehefrau attackiert und „mit dem Tod bedroht“, wie es seitens der Polizei hieß - das soll ein Bulgare (41) in Wien-Döbling getan haben. Als die alarmierten Beamten am Donnerstag in der Nacht bei der Wohnung in die Amalgergasse ankamen, erwartete sie bereits das Opfer mit ihrem elf Monate alte Sohn vor der Türe. Die Frau hatte zahlreiche blaue Flecken im Gesicht. Sie gab an, dass es seit längerer Zeit zu gewalttätigen Übergriffen gekommen sei.
Tatsächlich gab es, wie die Polizei am Samstag berichtete, bereits im Jänner einen Polizeieinsatz wegen Gewalt, bei dem auch ein Betretungsverbot gegen den Bulgaren ausgesprochen wurde. Die auf ein halbes Jahr ausgesprochene einstweilige Verfügung zog die 41-Jährige jedoch im März zurück.
Anfang Juli war die Frau dann in eine eigene Wohnung gezogen, wo sie der Verdächtige jedoch zuerst am 11. Juli „aufsuchte und würgte“, wie es im Polizeibericht heißt. Tags darauf soll er erneut vorbeigekommen sein und die 41-Jährige diesesmal mit dem Tod bedroht haben. Außerdem beschädigte der mutmaßliche Täter das Auto der Frau mit Schlägen und Tritten, bevor er flüchtete.
Verdächtiger festgenommen
Noch während der Amtshandlung am Donnerstag versuchte der Tatverdächtige mehrmals, seine Frau telefonisch zu erreichen. Nach Aufforderung der Polizisten begab sich der 41-Jährige zum Tatort und wurde sofort festgenommen. Er wurde wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung und Sachbeschädigung angezeigt,. Zudem wurde ein neuerliches Betretungsverbot gegen ihn ausgesprochen. Der Mann zeigte sich zu den Vorwürfen nicht geständig.
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