Deutliches Nein
Ahmadinejad will keine weiteren Atomgespräche
Der Gouverneursrat der IAEO hatte am vergangenen Freitag in Wien eine Resolution gegen das islamische Land verabschiedet, in dem Teheran unter anderem zum Baustopp in seiner neuen, lange geheimen Urananreicherungsanlage in Fordo bei Qom sowie zu mehr Kooperation aufgefordert wird. Der Iran hatte nach der Verabschiedung Konsequenzen angekündigt und von einem "feindlichen Akt" gesprochen.
Der Iran bedauere die IAEO-Resolution, die unter "politischem Druck" zustande gekommen sei, sagte Ahmadinejad weiter. Sein Land werde die Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde auf internationales Recht einschränken. Teheran sei nicht verpflichtet gewesen, die Anlage in Fordo bekanntzugeben, da es sich um heimische Technologie handle, konstatierte der iranische Präsident. Dennoch habe das Land die UN-Atombehörde davon in Kenntnis gesetzt.
Zehn neue Atom-Anlagen sind "kein Bluff"
Ahmadinejad wies Vorwürfe zurück, seine Ankündigung, zehn neue Anreicherungsanlagen zu planen, sei ein Bluff. Der Westen habe in der Vergangenheit auch behauptet, dass der Iran die komplizierte Kaskaden-Technologie nicht beherrsche. Er sei sich sicher, dass es weder Sanktionen gegen das Land noch militärische Angriffe auf iranische Atomanlagen geben werde. Sanktionen würden versanden, während mögliche "Aggressoren" ihr Handeln alsbald bereuen würden. Er nannte den Iran "das wichtigste Land" im Nahen Osten mit einem "herausragenden Status" in der Region.
Zu dem Angebot der Anreicherung im Ausland sagte Ahmadinejad, dies sei nicht nötig, da sein Land selbst in der Lage sei, Uran hoch anzureichern. Die Internationale Atomenergiebehörde hatte vorgeschlagen, iranisches Uran ins Ausland zu bringen, um es dort anreichern zu lassen. Er habe diese Vorgehensweise selbst vorgeschlagen, um den Weltmächten die Möglichkeit zu geben, den Atomkonflikt mit Teheran beizulegen, sagte Ahmadinejad.
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