Das ewige Tauziehen um den UKH-Standort Kalwang geht weiter: Nachdem zuletzt beruhigende Signale aus dem Ministerium kamen, sorgt nun ein neuer - und von der „Krone“ veröffentlichter - Sparplan der AUVA für Verunsicherung. In der Region bangt man um etwa 240 Arbeitsplätze und die Versorgung der Bevölkerung.
Das Maßnahmenpapier der AUVA sorgte am Sonntag für heftige Reaktionen (siehe hier) - und im Palten-Liesingtal für Sorgenfalten. Denn festgehalten ist ein Transfer des UKH Kalwang nach Bruck an der Mur oder Graz, datiert mit dem Jahr 2023.
Eine Verlegung direkt auf das Gelände des LKH Bruck ist seit Jahren ein Thema, so sprach Österreichs AUVA-Obmann Anton Ofner im Dezember 2017 offen über diesen Plan. Eine mögliche Verlegung nach Graz ist hingegen neu - umgesetzt wird derzeit ja nur eine administrative Fusion der UKH Graz und Kalwang, was auch den Ärzte- und Patientenaustausch erleichtern wird.
Ministerin: „Es werden keine Spitäler geschlossen“
Bürgermeister Mario Angerer war erst vor kurzem in Wien bei Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein: „Sie hat gesagt, es werden keine Spitäler geschlossen, es gibt genügend anderes Sparpotenzial.“ Sollte Kalwang tatsächlich zugesperrt - und das Ennstaler Zentralspital in Trautenfels eröffnet - werden, sieht Angerer Teile der Obersteiermark unfallchirurgisch völlig unterversorgt.
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